FORMAT
Staged ist ein interdisziplinäres Workshop- und Ausstellungsformat, dass als kreativer Impulsgeber für die Wissenschaft und die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Grenzregion Deutschland und Tschechien dient. Staged findet vom 27. bis 29. September 2017 im Rahmen der "Werkstoffwoche" in Dresden statt.

WORKSHOP
Elementarer Bestandteil von staged ist der Workshop Product PLUS Business, der sich mit der Frage beschäftigt, welche der mannigfaltigen Produktmöglichkeiten einer neu entwickelten Technologie (wie z.B. Material- oder Prozessinnovationen) sich realisieren lassen und welche einen echten Kundenbedarf treffen.
Angesprochen werden regionale KMU, um Workshop-Themen einzureichen. Die effiziente Auslastung von Fertigungsmaschinen und Mitarbeitern ist ein wichtiger Motivator.
In fach- und gewerkübergreifenden Teams arbeiten dafür Produktdesign, Marketing- und Ingenieurstudenten aus CZ und DE unter Anleitung von Spezialisten aus Marketing und Design an Produktideen für technische Entwicklungen oder bestehenden Maschinen der KMU. Am Ende des Workshops werden diese in Modelle/Prototypen überführt und dem Publikum präsentiert.

AUSSTELLUNG
Ein weiteres Element von staged ist die Ausstellung innovativem Produktdesigns aus den beiden Nachbarländern Deutschland und Tschechien. Dafür sind auch in diesem Jahr wieder deutsche und tschechische Studenten und junge Absolventen der Fachbereiche Design, Architektur, Kunst und Ingenieurwissenschaften dazu aufgerufen, ihre Entwürfe zum Thema »Material to Product« einzureichen. Die besten Arbeiten werden von einer deutsch-tschechischen Jury ausgewählt und bewertet, um im Rahmen der Veranstaltung dem Publikum präsentiert zu werden.

DESIGNPREIS
Im Rahmen der Ausstellung entscheidet das Publikum, welche Entwürfe den staged Designpreis verliehen bekommen.

ROADSHOW
Die drei Sieger und weitere ausgewählte Arbeiten werden im Anschluss an die Dresdner Messe auf einer Wanderausstellung in deutschen und tschechischen Städten gezeigt.
Die staged Roadshow wird organisiert vom Tschechischen Projektpartner - ein entsprechender Spiegelantrag ist vorgesehen.

Dresden liegt geographisch sehr dicht an der Grenze zu Tschechien und das Einzugsgebiet der Stadt erstreckt sich weit über die Staatsgrenzen hinaus auch auf Tschechien. Die Region weist ein hohes kreatives und kommerzielles Potential auf. Dies kann jedoch nur über den Dialog und Austausch mit den Nachbarländern ausgeschöpft werden.
Bis Anfang des Jahres 2014 gab es kein länderübergreifendes Format, welches zum Ziel hat regionale KMU und die Kreativwirtschaft zusammenzubringen. Staged gibt regionalen KMU die Möglichkeit das Potential der Kreativwirtschaft zu nutzen, um damit Ansätze zur Steigerung ihrer Wirtschaftlichkeit zu erhalten. Auf der anderen Seite leistet staged einen Beitrag zur praxisnahen Weiterbildung von Studenten, indem an konkreten Fragestellungen der KMU Kreativtechniken zur Lösung dieser vermittelt werden.
Seit Anfang 2014 leistet die Sonderausstellung »staged« einen Beitrag zur kulturellen Verständigung, da sie sich mit dem Designschwerpunkt Tschechien/Deutschland gezielt an Aussteller und Besucher aus den beiden Ländern richtet. »staged« bildet eine Plattform, die den grenzüberschreitenden Austausch und den Aufbau von Kooperationen zwischen den kreativen Szenen beider Länder untereinander. Mit funktionierenden Kooperationen und einem gemeinsamen Ziel der Stärkung und Positionierung der Grenzregion in Europa, kann den Kreativen eine Perspektive geboten werden und die Abwanderung gestoppt werden. Eine grenzübergreifend funktionierende, innovationsfreudige Kreativwirtschaft kann Impulse in allen Wirtschaftsbereichen setzen und ein Kriterium für die Ansiedlung und Gründung neuer Unternehmen in der Region sein.
In den vergangen Jahren konnte »staged« ganz konkret und praktisch einen Beitrag zum kooperativen Austausch von jungen Tschechen und Deutschen leisten.

Drei Tage lang war Dresden das Zentrum jungen Designs im Grenzraum Deutschland und Tschechien
Seit 2014, zum vierten Mal, stellten Nachwuchsdesigner der beiden Länder ihre Arbeiten vor.
2017 gab es zudem eine Premiere, gemeinsam mit Unternehmen aus dem Umland Dresdens entwickelten die jungen Kreativen neue Produkte mit Fertigungs-Know-how aus Sachsen und präsentierten die live auf der Messe gefertigten Ideen und Modelle erstmals der Öffentlichkeit.
Die am Freitag verliehenen Designpreise wurden per Jury und Publikumsvoting bestimmt.
Drei Tage lang konnten die Besucher den internationalen Studenten über die Schulter schauen und miterleben, wie aus einer ersten Idee ein neues Produkt entsteht.
Zusammen mit der internationalen Jury konnte das Publikum aus den innovativen Entwürfen und Prototypen der Ausstellung seine Favoriten wählen
- Publikumspreis: Šimon Kern mit »Beleaf«
- Jurypreis: Charlett Wenig mit »The bone project«