Das Hauptziel des Eislaufprojektes ist es, die Begegnungen von Kindern in sportlichen Aktivitäten zu unterstützen, andere europäische Kulturen kennen zu lernen und dabei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken als auch Fähigkeiten im Eiskunstlauf sowohl bei den Kindern als auch bei den Trainern zu entwickeln. Im Eiskunstlauf ist es eine sehr wichtige Vorbereitung der Kinder für die neue Saison in beiden Ländern.
Die Vorbereitung findet dabei nicht nur auf dem Eis statt, sondern auch im Off-Ice Bereich wie zum Beispiel in der Turnhalle, dem Schwerpunkt Ballett und Gymnastik, Zirkeltraining, Dynamik, Drehungen zur Stärkung des gesamten Körpers, Orientierung im Raum, Flexibilität, Reflexion und Dynamik.
Die Trainer können sich während des Trainings auch an den jeweilig anderen Trainingsmethoden beteiligen und damit weiterbilden. Am Ende des Trainings gibt es gemeinsame Ausdauerspiele, bei denen Kinder auf dem Eis kommunizieren müssen, um Teamarbeit zu demonstrieren. Der Hauptvorteil der internationalen Zusammenarbeit liegt in der Verbindung verschiedener Eiskunstlaufschulen und ihrer Coaching-Methoden, was sowohl unseren Wettkämpfern als auch unseren Trainern bei der Entwicklung und Stärkung des europäischen Eiskunstlaufs zugute kommt.
Die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren. In den kommenden Jahren rechnen wir auch mit einer wachsenden Basis der Kleinsten. Aufgrund der wachsenden Mitgliederbasis möchten wir die Professionalität der Clubs erhöhen und weiterhin mit dem Partnerclub zusammenarbeiten. Wir haben ein gemeinsames Wochen-Camp in Dresden (13.-17. August) und in Lovosice (8.-12. Oktober) geplant. Am Ende der Camps werden Wettbewerbe unter Kindern abgehalten, um die erworbenen Fähigkeiten zu vergleichen.
Nicht nur für Eiskunstlaufneulinge ist es wichtig, einen gemeinsames Camp zu haben, sowie eine einheitliche Ausstattung, um die Repräsentation der gesamten Clubs und der Region zu erhöhen.
Dabei ist Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung Grundvoraussetzung und zeigt sich auch an der Mitgliederstruktur. Dabei gibt es auch einen Jungen-Anteil und eine Vielzahl der Herkunft der Elternfamilien.

Ziel des Projekts ist eine langfristige und regelmäßige Zusammenarbeit beim Treffen junger Eiskunstläufer, der Austausch von Berufserfahrungen unter Trainern, sowie das gemeinsame Training auf dem Eis und das Off-Ice Training. Weiterhin bietet sich die die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, die Überwindung der Sprachbarrieren und die Chance Sprachkenntnisse aus der Schule anzuwenden. Ein ebenso wichtiges Ziel ist es aber auch, die breite Öffentlichkeit auf die mögliche länderübergreifende Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche im Sport anzusprechen.
Generell soll sich die vorteilhafte Zusammenarbeit auch dahingehend entwickeln, dass die Eismöglichkeiten des jeweiligen Partner-Clubs genutzt werden. Das heißt, eisfreie Zeiten bei einem Projektpartner werden durch Nutzung des Eises beim anderen Partner überbrückt. Das ist essentiell für die sportliche Entwicklung an beiden Standorten mit dem Fokus der internationalen Konkurrenzfähigkeit.

Das Projekt beinhaltete 4 Treffen der Eislaufclubs aus Lovosice (ASK) und aus Dresden (DEC). Dabei war es Ziel die Begegnung von Kindern und Jugendlichen bei der gemeinsamen sportlichen Aktivität des Eiskunstlaufens zu fördern. Da das Eiskunstlaufen ein sehr vielseitiger Sport ist, konnten auch die Aktivitäten vielfältig sein. Dabei wurden Trainingseinheiten im Off-Ice-Bereich und natürlich auch auf dem Eis durchgeführt. Alle Aktivitäten können für die leistungssportlichen Ausrichtungen und zur Saisonvorbereitung der beiden Eislauf-Clubs genutzt werden. Da sich diese Sportart rasant schnell entwickelt, ist es von Vorteil international speziell auf dem Elbe/Labe-Bereich beschränkt, diese Entwicklung inhaltlich und methodisch mit den Partnern abzugleichen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Praktisch wurde das Projekt beim Camp I in Lovosice mit Athletiktraining und der Tanzausbildung begonnen. Beim zweiten Camp in Ceska Lipa konnten die Sportler das Eis nutzen, während die eigenen Heimstätten zu dieser Zeit abgetaut waren. Es folgten zwei 5-tägige Camps an den Heimtrainingsstätten in Dresden und Lovosice. Dabei hatten über 50 Sportler verschiedenen Alters die Gelegenheit gemeinsam zu trainieren, sportlich zu spielen und die Trainingsmethoden der jeweiligen Partnerclubs kennen zu lernen. Im Ergebnis konnte modernes und klassisches Tanztraining geboten werden als auch die Athletik und die Methodik auf dem Eis umgesetzt werden.
Sprachbarrieren wurden mit einer kindeigener Offenheit umschifft, während sich ältere Sportler englisch unterhalten konnten. Gleiches gilt für die Trainer, die sich aus einer anfänglich abwartenden Haltung im Laufe des Projektes zu einem Team entwickelt haben.