Euroregion Elbe/Labe

Festival Elbsandstein - Labské pískovce

Projektnummer:

EEL-0045-SN-02.02.2016

Lead Partner:

Bad Schandauer Kur- und Tourismus GmbH
Markt 12, 01814 Bad Schandau
http://www.bad-schandau.de

Project partner:

Město Děčín
Mírové náměstí 1175/5, Děčín IV-Podmokly, 40502 Děčín
http://www.mmdecin.cz

Period:

08.02.16 - 31.08.16

Funding:

14.870,75 Euro

Inhalt

Das Projekt verfolgt das Ziel, den regionalen wie überregionalen Bekanntheitsgrad des Elbsandsteingebirges als Destination für Aktivurlauber zu erhöhen. Diese geologische Einheit wird in ihrer touristischen Gesamtinfrastruktur präsentiert.

Zu den kooperationsschaffenden und -festigenden Maßnahmen zählen die gemeinsame Planungsphase der Städte Děčín und Bad Schandau, die Durchführung des Festivals von deutschen und tschechischen Akteuren 01.-03.07.2016, die Integration von touristischen und sportlichen Infrastrukturen auf beiden Seiten der Grenze in den Ablauf des Festivals (Elberadweg und Schäferwand), der grenzüberschreitende Aktionsradius des Festivals (Austragungsorte Děčín und Bad Schandau), Akquise und Teilnahme von tschechischen wie deutschen Wettkämpfern und Besuchern und die Präsentationsmöglichkeiten für regionale Aussteller auf der Event-Fläche.

Neben den klassischen Marketingmaßnahmen (Banner, Website, Social Media) tragen die sportlichen Aktivitäten der Teilnehmer zu einer breiten Wahrnehmung im Grenzgebiet an diesem Wochenende bei, da diese alle im öffentlichen Außenbereich stattfinden. Weiterhin wird durch die obligatorischen Wettkampf-Shirts mit dem Logo des Events eine Identifizierungsmöglichkeit für Teilnehmende wie für Besucher der Region mit Breitenwirkung geschaffen.

Um das Aktivangebot der Region während der Hauptsaison zu erweitern, wird die Boulderwand auf der Bad Schandauer Eventfläche für Interessenten bis Ende August zur Benutzung im aufgebauten Zustand belassen. Weiterhin ist geplant die Děčíner Schäferwand in das Angebotsportfolio des touristischen Aktivangebots von Bad Schandau einzubauen.

Für die folgenden Jahre können mit den geschlossenen Kooperationen ähnliche Projekte im Grenzraum realisiert werden. Das Projekt möchte junge Familien, Aktivurlauber und Besuchergruppen, die Interesse an einen Aktivurlaub oder Outdoor-Sportarten haben, erreichen. Da prinzipiell jedem Interessierten die Teilnahme am Event und insbesondere an den einzelnen sportlichen Wettkämpfen offen steht, werden keine Bevölkerungsgruppen ausgeschlossen. Es werden keine Einschränkungen bezüglich Geschlecht, Rasse oder Herkunft auferlegt.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Das Ziel des Projektes ist den Bekanntheitsgrad der freizeitsportlichen Infrastruktur zu erhöhen und damit die Belebung der Region zu bewirken. Durch eine thematische Aufweitung hinsichtlich der Präsentationsmöglichkeiten für lokale und regionale Akteure ist ein größtmöglicher Wirkungskreis erreichbar. Da die Umsetzung und Gestaltung des Projektes länderübergreifend konzipiert ist, können deutsche und tschechische Mitarbeiter, Teilnehmer und Besucher miteinander in Kontakt treten und langfristig Netzwerke etablieren. Darüber hinaus sollen aktuelle Diskurse der Besucher durch den Projektinhalt und die Kooperation neue Akzente erfahren und andere Perspektiven eröffnen. Das Bouldern bezieht sich explizit auf die Forderung eines Teils der deutschen Klettercommunity die Regeln der Sächsischen Schweiz zu befolgen, um nachhaltige und zukunftsfähige Konzepte für das gesamte Gebirge zu schaffen. Zudem soll, dem aktuellen Trend folgend, dem Bouldern als einer gleichberechtigten Sportart eine Plattform geschaffen werden. Das Radfahren steht für nachhaltige Mobilität. Das Begehen von Klettersteigen an der Děčíner Schäferwand als eigenständige Disziplin mit einer geplanten Einbeziehung des Děčíner Zoos in den Wettkampf soll den Blick der Teilnehmer wie Besucher für die vorbildhaft entwickelte touristische Infrastruktur des Projektpartners schärfen.

Best practice

Vom 12. bis zum 14. August 2016 fand in Bad Schandau und Děčín das Festival Elbsandstein - Labské pískovce statt. Die deutschen und tschechischen Besucher konnten verschiedenen sportlichen Aktivitäten nachgehen.

Den Auftakt bildete die Filmvorführung „Reel-Rock 10“ am Freitagabend, bei der die weltweit besten Kletterfilme gezeigt wurden. Am Samstag folgte der Bouldercup für Jedermann mit anschließendem Finale der besten Kletterer in Bad Schandau an den Elbwiesen. Deutsche und tschechische Routenschrauber bastelten gemeinsam verschiedene Bewegungsprobleme, die mit Kraft und Geschick gemeistert werden wollten. Obwohl die deutschen Boulderer zahlenmäßig überlegen waren, kamen bei den Damen ausschließlich tschechische Sportler aufs Treppchen. Bei den Herren lagen die deutschen Starter vorn. Das deutsch-tschechische Moderatorenteam heizte die Stimmung auf, so dass neben den Wettkampf-Teilnehmern viele weitere Besucher das Finale verfolgten.

Ebenfalls am Samstag gab es einen Fahrrad-Klettersteig-Parcours. Mit hochwertigen Testfahrrädern konnten die Teilnehmer auf dem Elberadweg nach Děčín fahren und dort einen von drei Klettersteigen an der Schäferwand bewältigen. Die tschechischen Bergführer der Firma Enthusia begleiteten die Besucher und achteten auf deren Sicherheit. Danach ging es mit dem Rad zurück nach Bad Schandau. Am Abend gab es obendrein eine Life-Übertragung vom Boulder-Weltcup in München.

Kinder- und Mannschafts-Cup fanden dann am Sonntag statt. Vor allem der Wettkampf für den Kletternachwuchs wurde von vielen tschechischen Kindern wahrgenommen. Die Erwachsenen mussten sich in Vierer-Teams in den Disziplinen Bouldern, Slackline-Laufen und Beachvolleyball beweisen.

Durch das Projekt wurden persönliche Kontakte zwischen Projektpartnern angeknüpft. Das deutsche Publikum konnte das Aktivangebot in Děčín kennen lernen, die als einzige Stadt in der Tschechien über Klettersteige im Stadtzentrum verfügt. An Projektaktivitäten nahmen nicht nur Erwachsene sondern auch viele Kinder aus beiden Ländern teil. Das Projekt trug zum höheren Bekanntheitsgrad über Aktivangebote in der gemeinsamen Grenzregion und zu ihrer weiteren Nutzung bei.

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