Das Projekt verfolgt das Ziel, aktive sowie gemeinsame Teilnahme von Menschen mit und ohne Behinderung an Sportveranstaltung zu ermöglichen und dadurch die Möglichkeiten der Integration der Menschen mit Behinderung in das alltägliche Leben zu erweitern. Durch die direkte Teilnahme von beiden Personengruppen wird ein Beitrag geleistet zum Abbau von Barrieren, zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in gängige Sportarten, die dann gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung ausgeübt werden dürfen. Und umgekehrt, Menschen ohne Behinderung wird bewusst, wie schwierig es ist, mit einer Behinderung zu leben, und testen selber die einzelnen Sportarten im Rollstuhl aus.

Ein weiteres wichtiges Ziel besteht darin, Sportakademie für Kinder durchzuführen. Die Kinder lernen neue Sportarten kennen, treffen sich mit Kindern von der anderen Seite der Grenze und das ganze unter Anleitung von erfolgreichen Sportlern mit Behinderung, wie z.B. Jiří Ježek – 7. mal Sieger in Paralympischen Spielen im Radsport, oder Pavel Bambousek – Europameister und tschechischer Nationalspieler im Golfsport. Die Kinder lernen dabei, auch Menschen mit Behinderung können ein aktives leben durchaus fügren.

Insgesamt finden 2 ganztägige Veranstaltungen statt. Beide in Ústí nad Labem, im Juni und Juli 2018.

Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, Kinder, Familie.

Das Projekt ist auf die Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung, insbesondere aus Sicht einer Behinderung, ausgerichtet. Durch die direkte Einbindung von Menschen mit und ohne Behinderung, von Kindern bis zu Senioren, männlich und weiblich, ist die Chancengleichheit gewährleistet.

Ergebnisse
_2 ganztägige deutsch-tschechische Sportveranstaltung
_Vorstellung von mind. 5 Sportarten aus der Sicht der Menschen mit und ohne Behinderung
_Durchführung von mind. 5 Sportakademien für Kinder
_Beispiele der Erweiterung der Sportangebote für Menschen mit Behinderung
_ Beispiele von konkreten erfolgreichen Sportlern mit Behinderung

Der Mehrwert
des Projektes liegt insbesondere in der direkten Teilnahme von Menschen mit und ohne Behinderung in einzelnen Sportarten. Jedes Sportteam soll aus Menschen von beiden Seiten der Grenze sowie mit und ohne Behinderung bestehen, wodurch auch direkte Interaktion und Kommunikation erfolgen soll. Dadurch sollen auch persönliche Kontakte geknüpft werden sowie die gesellschaftlichen, sprachlichen und sportlichen Barrieren reduziert werden.

Nachhaltigkeit
Die Projektergebnisse werden beide Partner weiterhin nutzen können, in dem sie z.B. die Sportangebote für Menschen mit Behinderung besser und konkret darstellen können. Die gemeinsame Teilnahme von Menschen mit und ohne Behinderung, insbesondere dann Kinder, verbessert das Verständnis für Bedürfnisse sowie Ängste von Menschen mit Behinderung. Auch nach Beendigung des Projektes werden die Treffen der Partner fortgesetzt, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderung weiter zu vertiefen sowie beide Bevölkerungsgruppen zu verknüpfen.

Das Projekt leistete einen bedeutsamen Beitrag zur Zusammenarbeit nicht nur zwischen den Projektpartnern, sondern auch zwischen weiteren Einrichtungen aus CZ und BRD. Das Thema – Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema – und dieses Projekt leistete hierfür einen wichtigen Beitrag, was auch die Rückmeldungen der Teilnehmer widergaben.

Sehr wertvoll war aus unserer Sicht auch die Teilnahme von allen Alterskategorien am Projekt. Insbesondere war der Projektbeitrag wichtig für die Kinder, weil die dadurch erfahren konnten, auch mit Behinderung ist ein vollwertiges Leben machbar.