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Neuigkeiten
Warnung vor gefälschten Autobahn-Vignetten
Die Vignetten zur Nutzung der Autobahnen in Tschechien gibt es nur noch elektronisch und können entweder über das Portal edalnice.cz oder an einigen Automaten erworben werden. In Tschechien wird nun vor einer betrügerischen Website gewarnt, die edalnice.cz nachempfunden wurde. Wer dort einkauft, zahlt einen überhöhten Preis, erwirbt damit aber keine Vignette, was leider nicht so leicht zu bemerken ist, da man ja nicht sieht, ob das Fahrzeug im Mautsystem registriert wurde. Unter edalnice.cz können Sie auch prüfen, ob für ein bestimmtes Kennzeichen eine gültige Vignette existiert.
Gleichzeitig warnt das Verkehrsministerium vor anderen Webseiten, bei denen man zwar wirklich Vignetten erwerben kann, die jedoch hohe Aufschläge verlangen. Konkret seien dies derzeit czdalnice.cz, digitale-vignette-online.cz, e-vignettes.com und e-vignette.cz. Die sollte man tunlichst meiden.
Futuristische Seilbahn auf den Jeschken

Die Stadtverwaltung von Liberec hat nun offiziell mitgeteilt, für welche Ausführung der Gondel sie sich beim Wiederaufbau der Seilbahn auf den Jeschken (Ještěd) entschieden hat. Es ist ein futuristisch anmutender Entwurf der Designerin Anna Marešová. Er zeichnet sich durch komplette Glaswände aus und bietet zudem Ausblicke durchs Dach und den Boden. Bis zu 100 Personen sollen darin Platz finden.
Die Seilbahn war nach einem schweren Unfall 2021 stillgelegt worden. Jetzt hofft man, in fünf Jahren den Betrieb wiederaufnehmen zu können. Bei der Gelegenheit wird die Seilbahn gleich um knapp 800 Meter verlängert, um einen direkten Übergang von der Straßenbahn zu ermöglichen.
Nur 20.000 CZK Strafe für abgebrannte illegale Veranda
Im Januar kam es in der hölzernen Veranda eines Restaurants in Most zu einem schweren Brandunglück, bei dem sieben Menschen starben und weitere schwere Verbrennungen erlitten. Die geschlossene Veranda war illegal errichtet worden, sie hatte nie eine Baugenehmigung erhalten. Dafür hätte eigentlich eine Strafe in Millionenhöhe gedroht. Allerdings geschah der Bau bereits vor 16 Jahren und die Sache ist damit verjährt. Deshalb wurde den Betreiber von der Stadt Most jetzt nur eine Strafe von 20.000 CZK (ca. 800 Euro) auferlegt für den Verstoß gegen die Bauvorschriften in den letzten fünf Jahren.
Tschechischer Pavillon bei Expo in Osaka eröffnet

Letzten Sonnabend wurde in Osaka die Weltausstellung EXPO 2025 eröffnet. Tschechien ist dort mit einem eigenen Pavillon an prominenter Stelle direkt am Wasser vertreten (weit weg vom deutschen Pavillon). Dieser wurde im Wesentlichen aus Holz und Glas errichtet, fast komplett in Tschechien gefertigt und dann in Containern nach Japan transportiert, um dort zusammengesetzt zu werden. Innen führt eine spiralförmige Rampe zum Auditorium, wo tschechische Künstler auftreten werden, z.B. die Tschechischen Philharmoniker, der Zirkus Cirk La Putyka und das Pilsner Theater Alfa. In dem Haus befindet sich u.a. noch ein Restaurant, welches bis zu 2000 Mahlzeiten und 5000 Biere (Pilsner Urquell) pro Tag servieren kann. Man rechnet mit 12.000 bis 15.000 Besuchern täglich. Am ersten Tag kamen bereit rund 10.000 Besucher und tranken 1000 Bier.
Nach Recherchen des Tschechischen Rundfunks soll das Gebäude rund 286 Mio. CZK (ca. 11,4 Mio. Euro) und damit knapp 50% mehr gekostet haben als geplant. Begründet wird dies mit höheren Brandschutzanforderungen der japanischen Ämter oder auch mit zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz vor Erdbeben. Die Kosten entsprechen fast genau der Summe, die die Regierung ursprünglich für die Gesamtkosten der halbjährigen Präsentation Tschechiens auf der EXPO veranschlagt hatte. Durch Vermietungen des Gebäudes und dessen Verkauf nach der EXPO wird mit Einnahmen von rund 192 Mio. CZK (ca. 7,7 Mio. Euro) gerechnet.
Das wichtigste Ziel Tschechiens mit dem EXPO-Auftritt ist die Stärkung der Beziehungen zu Japan, sowohl touristisch als auch wirtschaftlich. Japan ist laut Außenminister Lipavský der zweitgrößte Investor in Tschechien und japanische Firmen trügen 5% zum Bruttoinlandsprodukt Tschechiens bei.
Tschechien komplett unabhängig von russischem Erdöl
Der tschechischer Premier Petr Fiala verkündete heute, dass Tschechien erstmals in seiner Geschichte komplett unabhängig von russischem Erdöl sei. Der Ausbau der westlichen TAL-Pipeline sei nun fertig und Öl aus dem Hafen von Triest würde nach Litvínov in Nordböhmen fließen.
Der Ausbau der Pipeline war 2022 beschlossen und vor einem Jahr begonnen worden. Ihre jetzige Kapazität reicht aus, um den gesamten tschechischen Bedarf zu decken. Die TAL-Pipeline verläuft von Triest über die Alpen nach Deutschland und ist 750 Kilometer lang. Über die 350 Kilometer lange IKL-Pipeline zwischen Bayern und Nelahozeves ist Tschechien daran angebunden.
Durch die Druschba-Pipeline von Russland ist bereits seit März kein Rohöl mehr nach Tschechien geflossen. Deren Zukunft wird derzeit diskutiert, wobei eine Stilllegung der falsche Weg sei, meinte Ivan Indráček vom Verband der unabhängigen Erdölproduzenten.
Tschechien derzeit sehr trocken

In Tschechien sind in diesem Jahr besonders geringe Niederschläge gefallen, womit sich das seit Oktober herrschende Defizit fortsetzt, wie das Tschechische Hydrometeorologische Institut (ČHMÚ) mitteilt.
Bis Mitte April fielen mit 77 mm nur ca. 46% der üblichen Niederschläge bezogen auf den Zeitraum 1991 bis 2020. Im Riesen- und Isergebirge fiel dabei noch der meiste Niederschlag, aber auch da waren es nur ca. 60% des Üblichen. Der April ist im ganzen Land mit nur 10% des langjährigen Durchschnitts besonders trocken. Im Ergebnis sind die Böden stark ausgetrocknet, was für die Landwirtschaft, aber auch für die Natur ein großes Problem darstellt. Die Meteorologen können leider auch keine positiven Aussichten für die nächsten Wochen verkünden.
Umweltzustand in Tschechien leicht verbessert

Im EU-Vergleich hat sich der Zustand der Umwelt in Tschechien leicht verbessert. Dies zeigt die entsprechende Analyse der Bank Česká spořitelna und des Datenportals „Europa in Daten“, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Tschechien landete nach Platz 22 in den beiden Vorjahren diesmal auf Platz 19, in trauter Nachbarschaft direkt nach Deutschland.
Schlecht steht Tschechien bei den Aspekten Emissionen, Anteil erneuerbarer Energien und Abfall da, während es sich insbesondere beim Wasserverbrauch und den Verkehrsemissionen gut platziert. Die Rangfolge zeigt kein klar regional verteiltes Muster (siehe Karte). Die nördlicheren Länder schneiden recht gut ab, aber auch Kroatien, Slowenien, Rumänien und der Südwesten Europas.
Osterreiten in Mikulášovice
Zum 15. Mal findet am Sonntag nun die wiederbelebte Tradition des Osterreitens in Mikulášovice im Schluckenauer Zipfel statt. Ab 10.30 Uhr wird in der St.-Nikolaus-Kirche eine Heilige Messe gefeiert mit musikalischer Begleitung aus der Region. Nach der Messe wird bis ca. 14 Uhr die Osterprozession durch den Ort ziehen.
Ostereier-Ausstellung in Libotenice
Auch in diesem Jahr findet in Libotenice an der Elbe, nicht weit von Litoměřice, die traditionelle Ostereier-Ausstellung statt. Die Kunstwerke sind dort nicht nur zu Ostern präsent, denn in der von der Tschechischen Assoziation der Ostereier-Malerinnen und -Maler betriebenen Galerie kann man sie ganzjährig bewundern. Normalerweise muss man sich für einen Besuch anmelden, aber zu Ostern ist die Galerie durchgängig geöffnet, in diesem Jahr vom 18. bis 21. April jeweils von 10 bis 16 Uhr. Da kann man die schönen Stücke nicht nur bewundern, sondern auch kaufen.
Mehr zur Ostereier-Galerie Libotenice
Eier-Prozession auf der Karlsbrücke

Letzten Sonntag fand auf der Prager Karlsbrücke die jährliche Eierprozession statt. Diese hat jedoch nicht direkt mit Ostern zu tun, sondern mit einem kuriosen Vorfall: Ganz Böhmen sollte den Bau der Karlsbrücke 1363 mit der Lieferung von Eiern unterstützen, die damals im Mörtel verwendet wurden (das wiederum ist keine Legende, sondern wissenschaftlich nachgewiesen). Da diese aber bekanntlich sehr empfindlich sind, hatten nach einer Legende die Einwohner des Dorfes Velvary sie vor dem Transport hartgekocht und sich damit in ganz Böhmen lächerlich gemacht.
In einem schönen Beispiel von Selbstironie findet seit 2015 zu Andenken an die Peinlichkeit jedes Jahr am Palmsonntag eine Prozession von Velvary zur Karlsbrücke statt, angeführt vom Bürgermeister und mit vielen Leuten in mittelalterlicher Aufmachung. Ein Wagen mit weich auf Stroh gebetteten hartgekochten Eiern darf natürlich nicht fehlen, und auch sonst werden viele Eier in Körben mitgeführt. Diese werden dann unter Applaus und Gelächter offiziellen Vertretern in Prag übergeben.
Eierpreis steigt in Tschechien besonders stark
Die Eierlieferung der Einwohner von Velvary fiel in diesem Jahr möglicherweise etwas kleiner aus, denn in Tschechien sind Eier derzeit besonders teuer. Im EU-Vergleich sind die Preise hier im März sowohl bezogen auf den Vormonat (+20,4%) als auch auf das Vorjahr (+44,4%) am stärksten gestiegen. Belgien, Spanien und Bulgarien verzeichnen ähnliche Entwicklungen, während Eier in Kroatien und Irland billiger wurden. Selbst die tschechischen Preisanstiege sind jedoch gering im Vergleich zu den USA, wo Eier fast das Doppelte wie vor einem Jahr kosten.
Neuer Rekord beim Schneckenrennen
Beim Schneckenrennen während der großen Gartenmesse Zahrady Čech in Litoměřice (wir berichteten letzte Woche) wurde ein neuer Streckenrekord aufgestellt: Die stolze Siegerin legte die 33 cm in nur 1:58 Minuten zurück und setzte sich damit gegen mehr als 30 Konkurrentinnen durch.
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Hip Hop mobil Sachsen sucht für die künftige gemeinsame grenzüberschreitende Aktivitäteneinen tschechischen Partner. Bei Interesse wenden Sie sich an Mario Möckel über die E-Mail: mario.hiphopmobil@gmail.com oder telefonisch +491729373821 bzw. die Geschäftsstelle der Euroregion Elbe/Labe.
Wichtige Informationen zu Hip Hop mobil Sachsen:
Zweck
Förderung von Hip-Hop-Kultur und -Musik in Sachsen, insbesondere unter jungen Menschen, sowie Förderung der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und des kulturellen Austauschs.
Ziele
- Förderung von Hip-Hop-Workshops und -Events in Sachsen
- Unterstützung von lokalen Hip-Hop-Künstlern und -Gruppen
- Schaffung einer Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Hip-Hop-Enthusiasten in Sachsen und Tschechien
- Förderung der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und des kulturellen Austauschs
Aktivitäten
- Organisation von Hip-Hop-Workshops und -Events (z.B. Konzerte, Battles, Graffiti-Workshops) in Sachsen und Tschechien
- Unterstützung von lokalen Hip-Hop-Veranstaltungen und -Festivals in Sachsen und Tschechien
- Betrieb einer Online-Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Hip-Hop-Enthusiasten in Sachsen und Tschechien
- Organisation von deutsch-tschechischen Hip-Hop-Projekten, wie z.B.:
- "Hip-Hop ohne Grenzen": ein Projekt, das Hip-Hop-Künstler aus Sachsen und Tschechien zusammenbringt, um gemeinsam zu produzieren und aufzutreten
- "Graffiti-Workshop": ein Projekt, das Jugendliche aus Sachsen und Tschechien zusammenbringt, um gemeinsam Graffiti-Kunst zu erstellen.
Zielgruppe
Jugendliche und junge Erwachsene in Sachsen und Tschechien, die an Hip-Hop-Kultur und -Musik interessiert sind.
Standort
Sachsen (mit Schwerpunkt auf den Großstädten Dresden, Leipzig und Chemnitz) und Tschechien (mit Schwerpunkt auf den Großstädten, Ústí nad Labem, Liberec und Prag).
Partner
- Kulturelle Einrichtungen in Sachsen und Tschechien
- Hip-Hop-Verbände und -Organisationen in Sachsen und Tschechien
- Schulen und Jugendzentren in Sachsen und Tschechien
Kontakt:
E-Mail: mario.hiphopmobil@gmail.com
Telefon: 01729373821
Website: (hiphopmobil- sachsen.de)
Mit Staustufe geht es doch weiter

In die Bemühungen um den Bau einer neuen Staustufe in der Elbe bei Děčín kommt neue Bewegung: Die tschechische Wasserstraßendirektion hat den Auftrag für eine Umweltverträglichkeitsprüfung vergeben für Maßnahmen zur Verbesserung der Schiffbarkeit der Elbe zwischen Ústí und der Grenze. Dabei werden mehrere Varianten untersucht, neben der einzelnen Staustufe auch eine Kombination mehrerer kleinerer Staustufen oder eine Variante ohne Staustufe. Der Chef der Direktion geht von einem Baustart im Jahre 2032 aus.
Die Planungen für eine neue Staustufe wurden eigentlich 2019 vom tschechischen Umweltministerium abgebrochen, weil es am notwendigen Nutzen fehle. Zuletzt wurde die Diskussion vor drei Jahren öffentlich geführt, wobei schon damals der Bau einer einzelnen Staustufe als einzig sinnvolle Lösung favorisiert wurde. Auch diesmal verkündet das Verkehrsministerium dies als die sinnvollste Variante. Eine interessante Note bekommt die Sache dadurch, dass der Umweltminister, der 2019 für den Abbruch der Planungen gesorgt hatte, heute Hejtman des Bezirkes Ústí ist. Allerdings bewirbt er sich für die Parlamentswahlen im Herbst und gibt seinen jetzigen Posten dann vielleicht auf.
Ohne weitere Maßnahmen auf deutscher Seite kann jegliche Lösung nur die Schiffbarkeit einiger zusätzlicher Kilometer verbessern. Angesichts des im Zuge des Klimawandels immer unzuverlässigeren Wasserstandes der Elbe wären massive Baumaßnahmen und damit Umwelteingriffe in Deutschland notwendig. Es ist schwer vorstellbar, dass diese politisch durchsetzbar wären, zumal das Volumen der Schiffstransporte seit Jahren sinkt.
Eröffnung der Aussicht aufs Prebischtor

Am morgigen Samstag um 11 Uhr wird die neue Aussichtsplattform am Mühlenweg (siehe Karte) in der Böhmischen Schweiz für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilt die Nationalparkverwaltung mit. Sie ersetzt den bestehenden Aussichtspunkt aus dem Jahr 2023. Ergänzt wird sie durch eine ständige Freiluftausstellung mit großformatigen Fotografien, die sich mit der Entwicklung der Landschaft in diesem Teil des Nationalparks befasst.
"Der Blick von der neuen Aussichtsplattform über den sich natürlich regenerierenden Wald wird zweifellos in den nächsten Jahren zu einem der beliebtesten werden. Wir nutzen die relativ kurze Zeitspanne von ein paar Jahren, in der die majestätischen Felswände rund um das Prebischtor aus nächster Nähe betrachtet werden können“, sagt Petr Kříž, Direktor der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz.
Die Nationalparkverwaltung lädt die Besucher herzlich zur Eröffnung der Plattform ein. Zur Anreise können Sie die Busverbindungen nutzen und an den Haltestellen Pravčická brána, Mezní Louka oder Mezná aussteigen. Autos können auf den Parkplätzen in Mezní Louka abgestellt werden. Von den Bushaltestellen und Parkplätzen sind es etwa zwei bis drei Kilometer Fußweg.
Naturschutzgebiet Erzgebirge unsicher
Die tschechische Regierung betreibt seit einigen Jahren den Prozess, das Erzgebirge auf tschechischer Seite komplett als Naturschutzgebiet auszuweisen. Innerhalb des Schutzgebietes soll es dabei vier Typen von Zonen mit einem unterschiedlichen Schutzstatus geben. Die Bezeichnung „Naturschutzgebiet“ hat deshalb eine andere Bedeutung als in Deutschland und enthält auch Teile, die bei uns ein Landschaftsschutzgebiet wären oder keinen Schutzstatus hätten. Die Ausweisung des gesamten Gebirges als Schutzgebiet hätte den Vorteil, dass sich dann eine einheitliche Schutzgebietsverwaltung etablieren ließe, was viele Prozesse vereinfachen könnte. Bisher stehen nur einzelne Teilgebiete auf Basis unterschiedlicher Rechtsgrundlagen (z.B. Natura 2000, FFH, Naturdenkmale) unter Schutz.
Der ursprüngliche Plan des Umweltministeriums, das Schutzgebiet noch im Sommer dieses Jahres einzurichten, erscheint mittlerweile unrealistisch. Gerade haben einige Dutzend Gemeinden aus den Bezirken Ústí und Karlsbad rund 240 Stellungnahmen zu den Planungen ans Umweltministerium geschickt. Diese müssten in wenigen Monaten bearbeitet und Verhandlungen mit den Gemeinden geführt werden. Im Herbst könnte ein Regierungswechsel anstehen, und danach werden die Karten möglicherweise ganz neu gemischt.
Große Gartenausstellung in Litoměřice

Das Ausstellungsgelände Zahrada Čech (Garten Böhmens) in Litoměřice lädt noch bis zum Sonntag zu seinem 37. großen Gartenmarkt ein. Das Gärtnern ist in Tschechien mindestens so populär wie in Deutschland, so dass die Menschen in großer Zahl dahin strömen werden (über 20.000 im letzten Jahr). An einigen Hundert Ständen kann man schauen und kaufen. Auf Basis verschiedener persönlicher Berichte scheint ein Besuch besonders lohnenswert, wenn man hochwertige oder einfach mal ganz andere Pflanzen sucht. In Auswahl und Qualität sollen deutsche Gartenmärkte angeblich nicht mithalten können.
Daneben wird es auch ein Kulturprogramm geben. Ein Höhepunkt wird dabei am morgigen Sonnabend um 14 Uhr in Halle G das Schneckenrennen sein, bei dem die Athletinnen immerhin 33 Zentimeter zurücklegen müssen.
Aufgrund des Besucheransturms werden immer die Parkplätze knapp. Wir empfehlen deshalb die Anreise mit dem Wanderexpress Bohemica (7.45 Uhr ab Dresden). Vom Bahnhof sind es nur etwa 20 Minuten Fußweg bis zum Ausstellungsgelände. Der Haupteingang ist an der Straße Českolipská (siehe Karte).
Fähre Dolní Žleb braucht neuen Betreiber
Für die Fähre in Dolní Žleb wird ein neuer Betreiber gesucht. Der bisherige hatte den Vertrag mit der Stadt Děčín gekündigt, weshalb die Fähre bereits seit einigen Monaten außer Betrieb ist. Die Stadt sucht nun einen neuen Betreiber. Falls Sie Lust haben: Bis 10 Uhr am 23. April können Sie Ihr Angebot hier einreichen.
Ersatzverkehr nach Moldava
Letzte Woche haben wir über den Start der touristischen Bahnlinien berichtet, und nun müssen wir leider mitteilen, dass die nach Moldava an diesem Wochenende (wie schon am letzten) als Busersatzverkehr fährt. Der Bahnhof Dubí, ein guter Zustiegspunkt aus Richtung Dresden, wird dabei leider gar nicht bedient. Grund sind Bauarbeiten an der Strecke.
Niedrigste Geburtenrate – höchste Einwohnerzahl

Tschechien erreichte 2024 gleichzeitig zwei vollkommen gegensätzliche Rekorde: Zum einen wurden mit 84.311 so wenige Kinder geboren wie noch nie in den letzten 200 Jahren, zum anderen hat die Bevölkerungszahl den höchsten Stand seit Kriegsende erreicht. Dies geht aus gestern veröffentlichten Zahlen des tschechische Statistikamtes hervor.
Die Geburtenrate in Tschechien sinkt seit mehreren Jahren. Die derzeitige Entwicklung lasse sich mit dem Beginn der 1990er Jahre vergleichen, der für viele unsicheren Zeit nach dem Zusammenbruch des Sozialismus mit der Durchsetzung neuer Lebenswerte, sagte die Prager Demografieprofessorin Jiřina Kocourková am Dienstag bei einer Konferenz. Heute sinke die Zahl jener Menschen, für die Nachkommen die Bedingung für ein erfülltes Leben sind.
Auf der anderen Seite hat die Gesamtbevölkerung in Tschechien am Ende des vorigen Jahres mit 10.909.500 den höchsten Stand seit 1945 erreicht. Das zeigt, dass die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung – also der Sterbeüberschuss – durch Zuwanderung mehr als ausgeglichen wurde.
Robert Holec kandidiert fürs Parlament

Die Partei der Bürgermeister und Unabhängigen (STAN) hat den Bürgermeister von Dolní Poustevna, Robert Holec, zu ihrem Spitzenkandidaten im Bezirk Ústí für die Parlamentswahlen im Herbst gewählt. Aktuelle Umfragen sehen die Partei bei über 10 Prozent, so dass er eine gute Chance hat, ins Prager Parlament einzuziehen.
Holec engagiert sich seit Jahren für die Grenzregion und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und pflegt enge Kontakte in die Nachbarstadt Sebnitz. So beschreibt er auch seine Ziele bei den Wahlen: "Ich werde mich dafür einsetzen, dass die kleinen Städte und Gemeinden in den Randgebieten unseres Landes nicht vergessen werden. Mein Ziel ist es, die Öffnung der Schere zwischen ihnen und den Großstädten zu stoppen."
Libor Rouček verlässt SOCDEM
Der ehemalige Europaabgeordnete Libor Rouček tritt aus der tschechischen sozialdemokratischen Partei (SOCDEM, früher ČSSD) aus, wie er in einem offenen Brief an die Parteivorsitzende und ihren Stellvertreter mitteilt. Er kritisiert dabei, dass die Partei unter deren Führung eine falsche Richtung eingeschlagen hätte, und warf den beiden vor, sogar mit der rechtspopulistischen Partei ANO hinter den Kulissen über die Platzierung von SOCDEM-Mitgliedern auf Wahllisten der ANO zu verhandeln. Die Parteivorsitzende der ANO dementierte dies, bestätigte aber Gespräche.
Tschechien ist eines der wenigen europäischen Länder, in denen keine sozialdemokratische Partei eine nennenswerte Rolle spielt. Die frühere ČSSD war bis 2017 eine wichtige politische Kraft und stellte öfters die Regierung, zuletzt von 2014 bis 2017 mit Bohuslav Sobotka als Premierminister und der ANO als Juniorpartner. Dies war übrigens die erste tschechische Regierung seit 1993, die eine volle Legislaturperiode hielt. Seitdem ist der Stern der ČSSD stetig am Sinken, und die Umbenennung in SOCDEM hilft da auch nicht. In der folgenden Regierung war sie nur noch Juniorpartner unter ANO-Chef Andrej Babiš, und danach zog sie nicht mal mehr ins Parlament ein. Die aktuellen Umfragen für die Parlamentswahl im Herbst zeigen, dass sie wahrscheinlich wieder weit unter der 5%-Hürde landen wird.
Libor Rouček war einer der wichtigsten Europapolitiker der ČSSD und ist seit vielen Jahren Co-Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums, einer Plattform des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
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Die Ferienfahrten des Roten Baum Dresden und das Dům dětí a mládeže Ústí nad Labem führen im Sommer drei gemeinsame Ferienlager für deutsche und tschechische Kinder und Jugendliche in Tschechien durch. Dafür werden noch Betreuer/innen insbesondere für die deutschen Kinder gesucht.
Es handelt sich um die folgenden Termine:
- 28.06.-07.07. in Třebušín mit ca. 35 Kindern von 10 bis 15 Jahren
- 08.07.-17.07. in Třebušín mit ca. 35 Kindern von 10 bis 15 Jahren
- 19.07.-25.07. in Jiřetín pod Jedlovou mit ca. 50 Kindern von 8 bis 12 Jahren
Alle drei Ferienlager sind sehr naturnah ausgerichtet. In Třebušín finden sie auf einem Bauernhof mit vielen Tieren und der Möglichkeit des Reitens statt. In Jiřetín lädt eine interessante Umgebung zu Ausflügen ein. Das jeweilige Tagesprogramm können die Betreuenden gemeinsam mit den Kindern relativ frei gestalten.
Tschechische Sprachkenntnisse sind für ein solches gemischtes Ferienlager natürlich von Vorteil, jedoch nicht zwingend in vertiefter Form notwendig.
Die Teams der Betreuer/innen sind ebenfalls deutsch-tschechisch gemischt. Das Betreuungsverhältnis wird ca. 1:8 betragen. Die Aufwandsentschädigung pro Einsatz (d.h. pro Ferienlager) incl. Vorbereitung beträgt pauschal 240 Euro.
Ein Vorbereitungstreffen ist für So, den 27.04.2025, in Jiřetín geplant.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zu Anmeldung finden Sie auf den Seiten des Roten Baum Dresden.
Sie können sich auch direkt melden bei:
Jaqueline Muth
+49 351 858 27 02
ferienfahrtenroter-baum.de
Gesperrte Autobahn führt zu Verkehrschaos

Wie nicht anders zu erwarten, hat die Sperrung der beiden Autobahntunnel der D8 nahe der sächsisch-tschechischen Grenze zu einem Verkehrschaos auf den Umleitungsstrecken geführt. Es bildeten sich kilometerlange LKW-Schlangen, die z.T. die ganze Nacht bei laufendem Motor in den Ortschaften standen und die Zufahrten zu Grundstücken blockierten. Der Bürgermeister von Telnice meinte gegenüber der Zeitung Deník, dass die Einwohner in der Nacht kaum ein Auge zugemacht hätten. PKW, die an den LKW-Schlangen vorbeifahren wollten, behinderten teilweise den Gegenverkehr. Es ist also zu empfehlen, auch mit dem Auto dieses Strecke bis Mittwoch zu meiden und möglichst großräumig zu umfahren.
Diese Tunnelsperrung ist nur die erste von dreien: Vom 2. bis 8. Juli und vom 2. bis 8. Oktober wird sich das wiederholen.
Touristische Linien in Saison gestartet

Im Bezirk Ústí gibt es eine Reihe von Bahn- und Schiffslinien, die nur während der touristischen Saison verkehren. Diese diesjährige Saison wurde am letzten Wochenende eröffnet und wird bis zum 2. November gehen. Zu den 11 Bahnlinien gehören z.B. die Verbindung nach Moldava, die Ziegenbahn von Děčín nach Krupka oder der motoráček nach Zubrnice. Die beiden Schiffslinien führen von Ústí flussaufwärts nach Mělník und flussabwärts nach Bad Schandau. Die meisten Linien verkehren nur an Wochenenden und Feiertagen.
Eigentlich empfehlen wir – nicht nur des Namens wegen – das Elbe-Labe-Ticket für solche Ausflüge. Für Besitzer des Deutschlandtickets dürfte es jedoch günstiger sein, eine Tagesnetzkarte für den Bezirk Ústí zu kaufen. Diese kostet 200 Kronen (ca. 8 Euro) für Einzelpersonen, und es sind auch Gruppentarife verfügbar. Am einfachsten ist es, wenn man sich die App "DÚKapka" installiert, die auch auf Deutsch nutzbar ist. Damit findet man Verbindungen und kann Tickets kaufen.
Detaillierte Informationen hier
Bus nach Teplice günstiger

Seit Dienstag gibt es eine tarifliche Vereinfachung für die internationale Buslinie 360/398 zwischen Dresden und Teplice. War bislang für grenzüberschreitende Fahrten ein recht teurer Sondertarif zu lösen, bei dem man auch als Inhaber eines Fahrscheins für den VVO (also auch des Deutschlandtickets) die Tarifzone Altenberg nochmals bezahlen musste, so ist nun die Kombination der beiden Verbundtarife VVO und DÚK (Doprava Ústeckého kraje) möglich. Grund dafür ist die zum 1.4. erfolgte Integration der ersten Haltestelle auf tschechischem Gebiet ("Cínovec clo") in die VVO-Tarifzone Altenberg. Wer einen Fahrschein für den VVO oder ein Deutschlandticket besitzt, kann damit einerseits ohne Zuzahlung bis zur ersten Haltestelle auf tschechischer Seite fahren und andererseits zum günstigen DÚK-Tarif "anzustückeln" (für eine Fahrt bis Teplice bspw. 46 Kronen). Dies ist wie bisher direkt im Bus möglich (nur in tschechischen Kronen) oder alternativ über die erwähnte App "DÚKapka".
Beitrag von Till Menzer
Erster autonomer Zug Europas im Regelbetrieb

Und noch was zum Verkehr: Ab morgen fährt erstmalig in Europa ein autonomer Zug im Regelbetrieb mit Passagieren, meldet Radio Prag. Er wird zwischen Kopidlno nahe Jičín und Dolní Bousov bei Mladá Boleslav verkehren. Der Triebwagen mit dem Namen "Edita" wurde von der Firma AŽD Praha umgebaut und mit jeder Menge moderner Technik ausgestattet, vor allem Sensoren, die die Umgebung aufzeichnen. Da ein komplett autonomer Zugbetrieb derzeit noch nicht zulässig ist, wird dennoch ein Lokführer an Bord sein.
Falls jemand das gleich am Wochenende ausprobieren möchte: Der Zug fährt dreimal täglich, die Verbindung finden Sie bei bei idos.cz. Da bekommt man allerdings keine Tickets. Bei der Tschechischen Bahn kosten diese gesalzene 997 Kronen (ca. 40 Euro) für eine Fahrt von 38 Minuten.
Paulinental wieder zugänglich und Stausee Kyjov fertig

Das Paulinental (Pavlinino údolí), ein beliebtes Ausflugsziel bei Jetřichovice in der Böhmischen Schweiz, ist wieder zugänglich. Es war seit Ende Januar gesperrt, weil einige Tausend Bäume gefällt werden mussten, die auf Wanderwege oder in die Chřibská Kamenice zu fallen drohten. Nun kann man wieder die reiche Tier- und Pflanzenwelt des Tales erleben, z.B. Gämsen.
Auch den kleinen Stausee bei Kyjov kann man nach der zweijährigen Rekonstruktion nun wieder ohne bauliche Beeinträchtigungen genießen. Fische wurden wieder eingesetzt, und die Feuerwehr hat ihr Löschwasserreservoir für evtl. Waldbrände zurück.
Schulen wollen weiter Deutsch lehren
In Tschechien wird 2027 ein neuer Bildungsplan in Kraft treten. Die darin ursprünglich vorgesehene Abschaffung der Pflicht, eine zweite Fremdsprache zu lernen, ist zwar glücklicherweise abgewendet worden, denn dann hätte wohl kaum noch jemand Deutsch gelernt. Allerdings ist nun andererseits festgelegt, dass Englisch als erste Fremdsprache ab der ersten Klasse obligatorisch sein wird. Dagegen regt sich Widerstand von Schulen, in denen bisher Deutsch als erste Fremdsprache angeboten wird, z.B. in Cheb (Eger). Diese sehen durch die Neuregelung ihr spezielles Profil bedroht, denn zwei Fremdsprachen ab der ersten Klasse dürften die Kinder überfordern. Es ist wohl nachvollziehbar, dass man heutzutage niemanden ohne Englischkenntnisse aus der Schule entlassen sollte. Die Schulen wünschen sich deshalb Ausnahmegenehmigungen, um Deutsch ab der ersten Klasse und Englisch als zweite Fremdsprache später anzubieten. Nachdem die tschechische Regierung im letzten Jahr das Recht der deutschen Minderheit auf deutschsprachigen Unterricht in einigen Kreisen Nordböhmens anerkannt hat, könnten so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.
Schnellere Zugverbindung Liberec-Prag wird teurer
Eine Zugfahrt von Liberec nach Prag, rund 85 km Luftlinie, dauert heutzutage über 2,5 Stunden. Die Trasse ist über weite Strecken eingleisig und in schlechtem Zustand. Der Hejtman des Bezirkes Liberec Martin Půta hat nun bekanntgegeben, dass die Kosten für eine Beschleunigung der Strecke auf ca. 80 Mrd. Kronen (ca. 3,2 Mrd. Euro) geschätzt werden, etwa 60% mehr als noch vor 6 Jahren angenommen. Der Ausbau würde die Reisezeit auf 68 Minuten senken. Allerdings ist mit einem Baubeginn nicht vor 2028 und mit der Fertigstellung frühestens 2035 zu rechnen. Seit 1990 wurden mittlerweile 16 Studien zu der Strecke durchgeführt, und im Jahr 2003 rechnete man damit, dass 2010 schnellere Züge fahren würden. Es wurden jedoch immer andere Strecken in Tschechien vorgezogen.
Tierquäler zu Gefängnis verurteilt
In Tschechien gibt es seit einigen Monaten eine öffentliche Diskussion um Landwirte, die gegen Mindeststandards der Tierhaltung verstoßen und des öfteren als regelrechte Tierquäler tituliert werden. Einige Fälle wurden von Tierschutzorganisationen mit heimlichen Filmaufnahmen dokumentiert. Die Behörden versprachen, häufigere Kontrollen durchzuführen.
Das Bezirksgericht Ústí nad Labem hat nun den Direktor eines Hofes in Měděnec im Erzgebirge wegen Tierquälerei zu 6 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Sein Geschäftsführer wurde zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt. Beide wären für das qualvolle Verenden von mindestens 41 Rindern verantwortlich. In einem Urteil der vorherigen Instanz war noch von mehreren 100 verendeten Tieren die Rede, während das jetzige sich auf durch Autopsie nachweisbare Fälle beschränkte.
Die Rinder wurden auf dem Hofe mit zu wenig und minderwertigem Futter versorgt und hatten auch keinen ausreichenden Zugang zu Wasser. Zudem wurden sie nicht tierärztlich betreut. Sie waren deshalb völlig abgemagert und litten dauerhaft Schmerzen.
Neue Skulptur von Skála in Prag

Der bekannte Künstler František Skála widmet sich einem breiten Spektrum an künstlerischen Aktivitäten und ist Maler, Bildhauer und Buchillustrator, aber auch Musiker und Performer. In Dresden war er 2023 mit der Skulptur eines Hundes aus Eisendraht am Elbufer (am Platz der Filmnächte) für einige Monate präsent. Nun hat er in Prag ein neues Werk vorgestellt mit dem (originalen, nicht übersetzten) Titel „Spinne Dreifußschauplatz“, berichtet Radio Prag. Wie so oft schöpft er auch hier Inspiration aus der Tierwelt. Unter einem dreifüßigen, überdimensionierten Blumentisch hat er eine Spinne angebracht, die sich bewegt, wenn sich ihr jemand nähert.
Das Vorbild für die Spinne sei eine invasive Art, die Große Zitterspinne, die die heimischen Spinnen vernichtet hätte. Er meint dies als Parabel für unsere verrottete Zivilisation, die seiner Ansicht nach auf ihre Vernichtung zusteuert: „Ich wüsste nicht, warum sie nicht erlöschen sollte, wenn alle früheren großen Zivilisationen ebenfalls erloschen sind. Ich glaube nicht, dass der zeitgenössische Stolz angebracht ist. Wenn man sich das Weltgeschehen anschaut, denke ich, dass die Strategie, das Ende zu beschleunigen, bereits im Gange ist. Entweder wird es einen großen Durchbruch geben oder ein Ende.“ Die „Spinne Dreifußschauplatz“ ist noch einen Monat lang vor dem Nationaltheater in Prag zu sehen.
Im Oktober wird übrigens eine repräsentative Werkschau des Künstlers aus den letzten drei Jahrzehnten seines Schaffens im Dresdner Lipsiusbau eröffnet.
Meisterschaft im Kaninchenspringen

Anfang der 1970er Jahre entstand in Schweden ein Sport namens Kaninhop, bei dem Kaninchen über Hindernisse oder besonders weit bzw. hoch springen. Die Idee damals war vor allem, die Tiere zu beschäftigen. Mittlerweile hat sich das Hobby auf – einige – andere Länder ausgebreitet. Bei der tschechischen Meisterschaft in Nové Město na Moravě nahmen letztes Wochenende über 100 Tiere teil, berichtet die Nachrichtenagentur ČTK.
Tschechien – wo das ganze Králičí hop heißt, während die anderen bei Kaninhop bleiben – ist dabei eines der erfolgreichsten Länder. Bei der 9. Europameisterschaft im letzten Jahr in der Schweiz errangen tschechische Sportlerchen 13 von 30 vergebenen Medaillen. Nur Deutschland lag mit 14 knapp davor, die restlichen drei gingen nach Schweden. Ansonsten waren wohl nur noch die Schweiz und Dänemark vertreten.
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