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Neuigkeiten
Jetřichovice behindert Rettung einer Landmarke

Wer von Jetřichovice zum Marienfelsen wandert, sieht am Ortsrand rechter Hand ein großes, eindrucksvolles Gebäude, welches zwar fast wie ein Schloss wirkt, aber leider schon bessere Tage erlebt hat. Es war ein 1927 eröffnetes Sanatorium für Kinder, steht jedoch seit 2005 leer. Der Bezirk verkaufte es 2006 an einen Privateigentümer, der darin ein Hotel unterbringen wollte. Dieser Plan scheiterte jedoch und lange geschah nichts, und trotz öffentlichem Druck wollte der Bezirk das Gebäude nicht zurückkaufen. 2020 erwarb es dann ein Betreiber verschiedener Hotels in der Umgebung, der es in ein luxuriöses Wellnesshotel umwandeln wollte. Viele waren froh, dass sich damit eine Chance für den Erhalt des Gebäudes bot.
Heute hat jedoch der Gemeinderat von Jetřichovice einen neuen Flächennutzungsplan beschlossen, der die Errichtung weiterer Gebäude auf dem Grundstück des ehemaligen Sanatoriums verhindert. Der Besitzer kritisierte dies bereits im Vorfeld, denn damit wäre eine wirtschaftliche Sanierung und Nutzung des großen Hauses unmöglich. Er werde diese Entscheidung nicht akzeptieren und die Gemeinde auf Schadenersatz verklagen. Auch andere Bürger sind mit der Entwertung ihrer Grundstücke durch den neuen Plan unzufrieden und kündigten Gegenwehr an.
Nach mehreren Presseberichten macht die ganze Sache einen unsauberen Eindruck: So wurde der neue Flächennutzungsplan in nur 8 Minuten und ohne Aussprache beschlossen. Die Sitzung des Rates fand am Vormittag statt, was sehr ungewöhnlich ist und den Bürgern eine Teilnahme erschwert. Mit der Begründung, dass die Bürger 12 Jahre Zeit für Wortmeldungen gehabt hätten, wurde eine Diskussion über den Plan unterbunden. Das ist wahrscheinlich rechtswidrig. Im Vorfeld war der Plan nur in Papierform einsehbar. Es scheint zudem so, als seien mit dem neuen Plan Grundstücke des Bürgermeisters und des Vizebürgermeisters selbst im Wert gesteigert worden. Man kann also davon ausgehen, dass die ganze Sache vor Gericht landen wird. Die Gemeinde und ihr Bürgermeister seien übrigens derzeit bereits in einen Prozess wegen angeblichen versuchten Subventionsbetrugs verwickelt.
Kein neues Casino in Hřensko

Der Grenzort Hřensko, ein beliebtes Ausflugsziel in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, bekannt durch die Edmundsklamm und das nahe Prebischtor, hat seit 2015 eine Verordnung zum Verbot von Glücksspiel an bestimmten Orten. Diese wurde 2024 auf das gesamte Gemeindegebiet ausgeweitet. Einem Unternehmen, welches zuvor die Genehmigung für ein neues Kasino beantragt hatte, wurde diese daraufhin verweigert. Dagegen hat es Beschwerde beim Innenministerium eingelegt, die in dieser Woche abgelehnt wurde, meldet der Tschechische Rundfunk.
Die Gemeinde argumentierte, dass diese Art von Geschäft den genius loci von Hřensko zerstören könnte - den eines rein touristischen, friedlichen Dorfes. Laut Bürgermeisterin Kateřina Horáková hätte sich in einer inoffiziellen Umfrage eine Mehrheit der Bewohner und Geschäftsleute dagegen ausgesprochen. Zudem gäbe es Befürchtungen hinsichtlich Kriminalität, mit deren Bekämpfung die örtliche Polizei allein überfordert wäre.
Bezirk Ústí Schlusslicht bei Lebensqualität

Die Bank Česká spořitelna und die Plattform „Europa in Daten“ haben die Lebensqualität in Tschechien untersucht. Die Stadt mit der höchsten Lebensqualität ist demnach Turnov im Bezirk Liberec, gefolgt von Luhačovice und Nové Město in Mähren. Das Schlusslicht ist Podbořany im Bezirk Ústí, kurz davor Bílina im selben Bezirk und Karviná bei Ostrava.
Unter den Bezirken schneidet Ústí insgesamt am schlechtesten ab und bildet mit den Bezirken Karlsbad und Mährisch-Schlesien das "übliche Trio" der Schlusslichter, das sich auch in anderen Untersuchungen oft zeigt. Von den 20 schlechtplatziertesten Städten liegt die Hälfte im Bezirk Ústí. Etwas verwunderlich ist dabei z.B. das sehr schlechte Abschneiden von Teplice (201.), Děčín (196.) oder Žatec (193.).
Die Untersuchung betrachtete 37 Indikatoren wie z.B. die wirtschaftliche Situation, die Gesundheitsversorgung, Bildung, Annehmlichkeiten für die Einwohner oder die Qualität der Verkehrsinfrastruktur. Dafür wurde das Land in 206 Mikroregionen eingeteilt, die meist eine Stadt und ihr Umland abdecken. Es zeigte sich, dass eine schlechte Platzierung oft durch Faktoren wie Arbeitslosigkeit, Zahl der Zwangsvollstreckungen oder Abwanderung der Bevölkerung abhängen. Die Kriminalitätsrate oder die Erschwinglichkeit von Wohnraum brachten andere Städte um gute Platzierungen, z.B. auch Prag.
Teilweise sind die Unterschiede zwischen den Regionen in Tschechien gravierend, z.B. bei Armutsindikatoren, was z.T. mit der Verteilung stark benachteiligter und sozial schwacher Gruppen wie Roma zusammenhängt. Dennoch sind die politischen Bestrebungen für einen stärkeren Ausgleich zwischen den Regionen oder zur Integration benachteiligter Gruppen sehr begrenzt. Umso auffälliger war, das Staatspräsident Petr Pavel in seiner Neujahrsansprache dieses Thema besonders erwähnt hat. Manche Beobachter vermuten sogar, dass ihm die Bedeutung dieses Themas auf seinen Reisen durchs Land deutlich wurde und dazu beitrug, seine zwischenzeitlich erkennbare Amtsmüdigkeit zu überwinden. In seiner zweiten Amtszeit, die er nun doch anstrebt, wird er sich dem weiter widmen.
Wer sich die Daten genauer anschauen will: Zum Prosperitätsindex der Regionen (nur Tschechisch)
Tschechische Wirtschaft wieder unter TOP10
In einem ebenfalls von der Česká spořitelna und der Plattform „Europa in Daten“ jährlich erstellten Index zur Gesundheit von Volkswirtschaften hat Tschechien sich deutlich verbessert und landet auf Platz 9 (2024: 14.). Dieser Index beschreibt nicht die Größe oder Wertschöpfung einer Wirtschaft, sondern deren inneren Zustand.
Wichtigster Faktor für die Verbesserung war der deutliche Rückgang der Inflation. Auch der Verbleib von mehr Einkommen und Kapital im Land wurde positiv bewertet. Problematisch sei hingegen der Charakter Tschechiens als "Billiglohnfabrik" mit einer zu geringen Wertschöpfung.
Die beste wirtschaftliche Gesundheit weist Schweden auf, gefolgt von Deutschland und Dänemark. Am Ende des Ranking finden sich Bulgarien, Polen und Griechenland. Bei Polen mag das etwas überraschen, wird aber der hohen Staatsverschuldung und niedrigen Investitionsquoten zugeschrieben.
Tschechien und Deutschland im Korruptionsindex verschlechtert

Im diese Woche veröffentlichten Korruptionsindex 2024 von Transparency International haben sowohl Deutschland als auch Tschechien Plätze verloren. Von 100 möglichen Punkten erreichte Deutschland 75 und damit drei weniger als 2023. Es landete damit auf Platz 15 (2023: Platz 9) der Liste mit 180 Ländern. Tschechien steht mit 56 Punkten in der Liste auf Platz 46 (2023: 57 Punkte, Platz 41). Die Spitzenplätze nehmen wiederholt skandinavische Länder, Singapur und Neuseeland ein.
Für Deutschland wurden Probleme im Zusammenhang mit der North-Stream-Pipeline, dem politischen Einfluss der Autoindustrie, fehlender Lobbykontrolle und dem geschmeidigen Wechsel von Politiker/innen in die Wirtschaft bemängelt. Bei Tschechien sei das Problem eher die fehlende Strategie der Regierung gegen Korruption und die schleppende Umsetzung entsprechender Maßnahmen, oft nur auf Druck aus Brüssel.
Fleißige Biber sparen Millionen

Im Landschaftsschutzgebiet Brdy (CHKO Brdy) bei Plzeň plant die Verwaltung seit sechs Jahren die Renaturierung eines Teilgebietes. Mit Dämmen sollen Wiesen in ein Feuchtgebiet umgewandelt werden. Dafür waren bereits 30 Mio. Kč (ca. 1,2 Mio. Euro) bereitgestellt worden, und die Baugenehmigungen für die Dämme lagen vor.
Doch die Biber waren schneller als die Behörden: In nur einer Nacht sollen sie – vermutlich nur 6 bis 8 Exemplare – mehrere Dämme geschaffen haben, die genau den gewünschten Zweck erfüllen, meldet Radio Prag. Angeblich hätten sie sich jedoch zuvor gar nicht an der europaweiten Ausschreibung für die Bauleistungen beteiligt. Die Behörden sind dennoch mit der Arbeit zufrieden und können die veranschlagten Mittel nun anderweitig einsetzen.
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Klagen gegen Schnellbahnstrecke abgewiesen

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Die Kleinstadt Chlumec am Fuße des Erzgebirges sowie das Dorf Hrobce an der Südseite des Böhmischen Mittelgebirges hatten im November Klage gegen die Streckenführung der Schnellbahnverbindung Dresden-Prag eingereicht. Beide Gemeinden liegen jeweils am Endpunkt eines geplanten Tunnels. Kern der Klagen war die Kritik an der Auswahl des Streckenverlaufs. In Chlumec wäre nur eine Variante geprüft worden, während von den drei Varianten in Hrobce zwei nur zum Schein betrachtet worden wären, weil das Verteidigungsministerium diese bereits zuvor abgelehnt hätte. In beiden Gemeinden wären andere Bereiche seit Jahrzehnten für eine solche Trasse freigehalten worden, die nun nicht dafür genutzt würden.
Am Montag wies nun das Bezirksgericht Ústí nad Labem beide Klagen ab. Die Trasse sei vom Bezirk Ústí nad Labem im Einklang mit dem Gesetz ausgewählt worden. Laut Richter Jiří Dörfl sei zum Beispiel Chlumec gar nicht vom geplanten Erzgebirgstunnel betroffen: "In dem engen Bereich zwischen Chlumec und Stradov, den die Klägerin besonders betonte, wird die Trasse im Tunnel verlaufen, so dass es zu keiner Beeinträchtigung der Umgebung kommen wird", sagte er.
Die Bürgermeisterin von Hrobce hat bereits angekündigt, in Berufung zu gehen. Auch Chlumec plant, sich weiter zu wehren: "Wir werden auf jeden Fall weitermachen. Und wenn Sie mich nach meiner Meinung fragen, so bin ich sehr enttäuscht, denn wir haben vom Gericht eigentlich erfahren, dass es uns überhaupt nicht betreffen würde. Außerdem hat das Gericht das Hauptargument unseres Anwalts überhaupt nicht berücksichtigt, nämlich dass die Durchführbarkeit des Projekts als solches gar nicht geprüft wurde", sagte die unabhängige Bürgermeisterin Veronika Srnková.
Hejtman Půta weitgehend freigesprochen

Noch eine Meldung aus dem Gerichtssaal, diesmal aus Liberec: Der dortige Hejtman (also das Oberhaupt des Bezirks Liberec) Martin Půta war wegen Amtsmissbrauch und Korruption angeklagt worden. Er habe vom Bauunternehmen Metrostav Bestechungsgelder in Höhe von 800.000 Kč (ca. 32.000 Euro) angenommen. Zudem habe er Metrostav im Gegenzug für die Anstellung eines Bekannten Vorteile im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau einer Kirche verschafft. Die Sache verfolgt den Hejtman bereits seit 2014. Dabei wurde er bereits freigesprochen, das Urteil jedoch 2020 wieder aufgehoben.
Die Bestechlichkeit im zweiten Fall konnte nach Ansicht des Gerichts auch diesmal nicht nachgewiesen werden, doch für den ersten Fall wurde Půta schuldig gesprochen und zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von 50.000 Kč (ca. 2000 Euro) verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, und Půta legte noch vor Ort Berufung ein, um seine Unschuld auch im ersten Fall zu beweisen.
Im gleichen Verfahren waren acht weitere Personen und fünf Unternehmen angeklagt worden. Diese wurden alle zumindest teilweise schuldig gesprochen. Půtas Fall war dabei eher eine Nebensache, erhielt jedoch die meiste mediale Aufmerksamkeit. Für die Teilnahme an der Verhandlung mussten im Vorfeld aufgrund begrenzter Raumkapazitäten Tickets ausgegeben werden. Der Hejtman gilt als beliebt und ist ein starker Förderer der Euroregion Neiße und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Sachsen und Polen.
Autobahntunnel ab April zeitweise gesperrt

Die tschechische Straßen- und Autobahndirektion plant für dieses Jahr eine Großreparatur des längsten Autobahntunnels Tschechiens: die Instandsetzung der Tunnel Panenská und Libouchec (die beiden hinter der Ausfahrt Petrovice). In die erste größere Rekonstruktion des Tunnels nach zwanzig Jahren Betrieb werden ca. 750 Millionen Kč (ca. 30 Mio. Euro) investiert.
Die Sanierung soll im April beginnen und bis zum Jahresende dauern. Die meiste Zeit wird eine der Röhren befahrbar bleiben. Zu Beginn der Arbeiten im April, im Juli und im Oktober ist jedoch mit rund einwöchigen Vollsperrungen zu rechnen. Das dürfte zu erheblichen Verkehrsproblemen in den Dörfern auf den Umleitungsstrecken führen.
PKW können während der Vollsperrungen die benachbarten Grenzübergänge in Petrovice oder Cínovec nutzen. LKW werden jedoch deutlich weiter fahren müssen, entweder bis Hora Svatého Šebestiána im Westen oder bis Jiříkov im Schluckenauer Zipfel. Dies könnte zu mehreren Tausend zusätzlichen LKW pro Tag in Städten wie Děčín, Jílové, Česká Kamenice oder Rumburk führen. Laut einer fünf Jahre alten Verkehrszählung passieren täglich über 7.000 schwere LKW den Grenzübergang an der Autobahn D8/A17.
Das erwartete Verkehrschaos wird noch verschärft durch weitere Baumaßnahmen wie die Sanierung der Beneš-Brücke in Ústí nad Labem und die Schließung der Brücke in Mojžíř, wegen der die Straße zwischen Děčín und Ústí nad Labem längere Zeit nicht durchgängig befahrbar sein wird.
Sanierung des Hotels auf dem Klínovec wieder unsicher

Erst im November letzten Jahr keimte Hoffnung auf eine baldige Rettung des immer weiter verfallenden Hotels auf dem Klínovec (Keilberg): Die Gemeinde Boží Dar hatte mit Prague Season einen neuen strategischen Partner gefunden, um das Hotel mit reichlich Fördermitteln aus dem Just Transition Funds der EU zu sanieren. Man ging damals von Kosten in Höhe von ca. 415 Mio. Kč (ca. 16,6 Mio. Euro) aus, die zu 85% gefördert werden sollten. Zuvor hatte ein anderer strategischer Partner sich zurückgezogen.
Doch nun tauchen neue Probleme auf: Das Gebäude ist zwar im Eigentum der Gemeinde Boží Dar, aber das Gelände auf dem Gipfel des Klínovec gehört zur Gemeinde Jáchymov. Deren Bürgermeister ist gegen die Sanierungspläne, weil sie seiner Meinung nach gegen den geltenden Flächennutzungsplan verstoßen. Es wäre eine Erweiterung vorgesehen, aber an das denkmalgeschützte Gebäude dürfte nichts angebaut werden. Die Gemeinde Boží Dar sieht das naturgemäß anders. Wenn es da nicht bald zu einer Einigung kommt, sind die Fördermittel in Gefahr.
Das rund 120 Jahre alte Hotel steht seit 1993 leer und verfällt. Einen Einblick ins Innere bietet ein Video des Tschechischen Fernsehens vom November.
ČEZ setzt auf Erneuerbare

Der halbstaatliche Energiekonzern ČEZ, das größte Energieunternehmen Tschechiens, betreibt derzeit noch neun Kohlekraftwerke, die meisten davon in Nordböhmen und Nordmähren. Derzeit macht Kohle in Tschechien noch einen Anteil von 50% der Wärme- und 40% der Stromproduktion aus. Im Zuge des auch in Tschechien geplanten Kohleausstiegs beginnt der Konzern nun, seine Kraftwerke umzurüsten. So wurde bereits eines bei Mělník in ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk umgebaut. Insgesamt will der Konzern in den nächsten fünf Jahren dafür 3,2 Mrd. Euro investieren. Ein Teil davon kommt als Fördermittel aus dem Modernisierungsfonds der EU, aus dem Tschechien 20 Mrd. Euro erhält.
Der Ersatz von Kohle durch Erdgas vermeidet zwar 50% bis 70% der CO2-Emissionen, doch die Dekarbonisierung muss weitergehen, um Klimaneutralität zu erreichen. So plant ČEZ längerfristig auch die Nutzung von Biogas und Biomasse, die Errichtung großer Solaranlagen (z.B. auf den Flächen ehemaliger Braunkohlegruben wie Nástup bei Chomutov) und die Produktion von Wasserstoff mittels Solarstrom.
Bürgerbeteiligung zu umstrittenem Lithium-Projekt

Der Konzern ČEZ produziert nicht nur Energie, sondern ist auch Mehrheitseigner des Projektes zum Lithiumerz-Abbau in Cínovec. Dazu hat jetzt der Bezirk Ústí einen ersten Schritt der Bürgerbeteiligung begonnen. Die Bürgerinnen und Bürger können sich zur Situation rund um den Abbau, den Transport und die Weiterverarbeitung von Lithium bei Cínovec und der Siedlung Dukla im Kreis Teplice äußern. Bis Jahresende soll eine Entscheidung über das Projekt getroffen werden. Dieses läuft übrigens organisatorisch unabhängig vom Lithiumprojekt auf deutscher Seite in Zinnwald.
Anfang des Jahres hatte die Firma ČEZ über den aktuellen Projektstand berichtet. Demnach ist nun nicht mehr geplant, die Erzaufbereitung in der Nähe der Siedlung Dukla in Újezdeček am Rande von Teplice durchzuführen, sondern das Erz dort nur umzuladen und es per Bahn zur Aufbereitung auf das Gelände des Energiekonzerns am Kraftwerk Prunéřov bei Kadaň zu bringen. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie dazu erarbeitet.
Gegen die ursprünglichen Pläne gab es starken lokalen Widerstand. Ohnehin steht die Politik in der Region dem Projekt recht skeptisch gegenüber, wie eine Umfrage vor den Bezirkswahlen 2024 zeigte. Viele Politiker/innen sorgen sich ebenso wie die Bevölkerung um Belastungen für Umwelt und Menschen und befürchten zudem, dass die Gewinne aus dem Projekt vor allem anderswo generiert werden und nicht in der Region.
Wer sich genauer über das Lithium-Projekt auf tschechischer Seite informieren will, kann dies im Infozentrum der Firma Geomet in Mstišov bei Dubí tun (Adresse: Školní 299, Mstišov, 417 03 Dubí). Es ist jeden Mittwoch von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Dort kann man z.B. auch Bohrkerne von den Erkundungsbohrungen sehen.
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Prag wird untertunnelt

Die Tschechische Eisenbahnverwaltung (Správa železnic) plant ein großes Projekt von unterirdischen regionalen Bahnverbindungen im Prager Zentrum. Es besteht aus zwei sich kreuzende Tunnelstrecken mit einer Gesamtlänge von 10,6 Kilometern, einem neuen zweistöckigen Bahnhof unter dem Hauptbahnhof und vier weiteren neuen unterirdischen Bahnhöfen. Damit soll auch der Flughafen eine Direktverbindung zum Hauptbahnhof erhalten. Aus einer Machbarkeitsstudie hat das Verkehrsministerium nun die Vorzugsvariante ausgewählt, wofür jetzt in die notwendigen Planungs- und Genehmigungsprozesse beginnen.
Die Bauarbeiten werden frühestens 2035 beginnen, und vor 2047 ist nicht mit einem Beginn der Zugverkehrs zu rechnen. Insgesamt soll das Projekt nach jetzigen Preisen ca. 7,4 Mrd. Euro kosten. Ziel ist es, den immer weiter ansteigenden Pendlerverkehr aus dem Prager Umland in die Stadt auf nachhaltige Weise abzuwickeln. Auf den bestehenden Gleisen ließen sich keine zusätzlichen Züge mehr unterbringen, und in den nächsten 25 Jahren rechnet der Bezirk Mittelböhmen mit einem Bevölkerungszuwachs von 300.000 Menschen.
13 Mammute in Ústí gefunden

Bei den Bauarbeiten für das neue große Justizareal (manche sagen auch Justizpalast) in Ústí-Bukov stieß man im November auf prähistorische Knochenfunde. Sie wurden seitdem ausgegraben, untersucht und diese Woche der Fachöffentlichkeit präsentiert.
Es handelt sich um ein Lager von Mammutjägern, die hier vor ca. 22.000 Jahren in der Zeit der sog. Gravettien-Kultur lebten. Es wurden die Überreste von mindestens 13 Mammuts unter Tausenden von Tierknochen sowie diverse von Menschenhand geschaffene Artefakte gefunden. Letztere beinhalten u.a. Steinwerkzeuge und Basaltblöcke, mit denen vermutlich die Knochen von Mammuts aufgebrochen wurden.
Am 27. und 28. Januar wurde die Stätte fast hundert Archäologen und anderen Naturwissenschaftlern aus Tschechien und dem Ausland vorgestellt. Man beriet insbesondere über die Arbeitsweise, die Methoden zur Dokumentation der Funde und die Probenahmestrategien zur Erforschung der Umwelt jener Zeit. Es sollen modernste Methoden genutzt werden, um ein Maximum an Informationen über das Leben der Jäger und Sammler, über die Fauna dieser Zeit und über die Umwelt im Allgemeinen und ihre Veränderungen während der letzten Eiszeit zu erhalten.
Tod von Jan Masaryk wird erneut untersucht

Jan Masaryk, Sohn der ersten tschechoslowakischen Präsidenten Tomáš Garrigue Masaryk, war ab 1940 Außenminister der Tschechoslowakei. Er blieb dies auch nach der Machtübernahme der Kommunisten im Februar 1948. Doch am 10. März 1948 wurde er tot im Pyjama unter dem Fenster des Badezimmers seiner Dienstwohnung im Palais Czernin (Černínský palác), dem damaligen und heutigen Sitz des Außenministeriums, gefunden. Manchmal wird das als "dritter Prager Fenstersturz" bezeichnet. Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob es Mord oder Selbstmord (oder ein Unfall) war. Vor allem nach der Samtenen Revolution kocht diese Frage immer wieder hoch. Das Thema wurde auch literarisch verarbeitet, z.B. auf sehr interessante Weise aus Sicht des Palais Czernin von Marek Toman in seinem Buch "Lob des Opportunismus" von 2021.
Nun gehen die Ermittlungen in eine neue Runde: Das Amt zur Dokumentation und Aufklärung der Verbrechen des Kommunismus (Úřad dokumentace a vyšetřování zločinů komunismu, ÚDV), ein Sonderorgan der tschechischen Polizei, ermittelt wieder in den Fall wegen des Verdachts auf Mord. Hintergrund seien im August vergangenen Jahres aufgetauchte, bisher nicht bekannte Dokumente aus diplomatischen Archiven Frankreichs, der USA und Großbritanniens. Diese könnten neue Informationen enthalten und zur Aufklärung des Falles beitragen.
Tschechischer Verkehrsminister in Dresden

Der tschechische Verkehrsminister Martin Kupka besuchte gestern Dresden. Der Hauptgrund dafür war natürlich die durch die eingestürzte Carolabrücke und die gesperrte Brücke in Bad Schandau eingeschränkte Schiffbarkeit der Elbe. Er traf sich mit Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und besichtigte mit ihm gemeinsam die Carolabrücke. Danach fand ein Treffen mit der sächsischen Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung Regina Kraushaar statt. Hier war zusätzlich die Schnellbahnverbindung Dresden-Prag ein Thema. Der Minister hat zu seinem Besuch ein kleines Video bei Facebook veröffentlicht (kann man auch ohne Anmeldung sehen). Auch Dirk Hilbert äußerte sich bei Facebook: Er lobte den Besuch des tschechischen Verkehrsministers und kritisierte gleichzeitig, dass der deutsche Verkehrsminister sich noch nicht in Dresden angekündigt hätte. Das Interesse wäre in Prag offensichtlich größer als in Berlin.
Diskussion um Spannbetondächer auf Industriehallen
Nicht nur sächsische Brücken sind als Spannbetonkonstruktionen einsturzgefährdet, sondern laut tschechischen Ingenieuren und Technikern auch viele Dächer von Industriehallen. Ähnlich wie bei der Carolabrücke in Dresden sehen Experten der TU Ostrava ein grundlegendes Problem in Fehlern beim Einbau der ab den 1960er Jahren verwendeten Spannbetonbinder. Auch spätere, nicht fachgerechte Umbauten trügen dazu bei, dass Wasser in die Binder eindringt und zu Korrosion führt. Die Forscher wiesen auf vier Einstürze solcher Industriehallen in Tschechien seit 2010 hin, darunter im April 2023 eine nicht mehr genutzte Industriehalle in Ostrava. Die Kammer der autorisierten Ingenieure und Techniker (ČKAIT) fordert nun verstärkte, regelmäßige Kontrollen der Statik. In diesem Zusammenhang wird der Einsturz einer Fußgängerbrücke in Prag-Troja 2017 als bekanntestes tschechisches Beispiel für den Zusammenbruch einer Spannbetonbrücke erwähnt.
Weniger Verkehrstote in Tschechien
Tschechiens Straßen werden immer sicherer. Im Jahr 2024 ging die Zahl der Verkehrstoten auf 438 zurück, 17 weniger als im Vorjahr. Tschechien kommt damit auf einen relativen Wert von ca. 40 Verkehrstoten pro 1 Mio. Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 2024 (hochgerechnet) 2830 Verkehrstote, das sind ca. 34 pro 1 Mio. Einwohner.
Weitere positive (d.h. zahlenmäßig negative) Trends waren der Rückgang der Zahl schwerverletzter Personen und getöteter Fußgänger auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen, der Fälle von Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss um zehn Prozent sowie der Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen ebenfalls um zehn Prozent.
Die erfreuliche Entwicklung in Tschechien wird u.a. auf das Programm L17 zurückgeführt, das Fahranfängern ab 17 Jahren das Fahren mit einem Mentor ermöglicht. Damit sollen junge Fahrer verantwortungsbewusster werden, und es lässt sich auch ein Rückgang alkohol- sowie drogenbedingter Unfälle erkennen. Rund 20% der Fahranfänger hätten dieses Programm 2024 genutzt. Es gibt zudem weitere Kampagnen wie „Kamarádi v automobilu“ (Freunde im Auto) oder „Nultá hodina autoškoly“ (Nullte Stunde Fahrschule), die sich an junge Menschen richten.
Kampagne "Trockener Februar"
In anderen Ländern wird gern im Januar zum bewussten Verzicht auf bestimmte Lebensmittel aufgerufen, z.B. Alkohol ("Dry January") oder Fleisch ("Veganuary"). Während diese "Januare" heute ihren letzen Tag haben, beginnt in Tschechien morgen der "Suchej únor" (Trockener Februar). Diese Kampagne gibt es seit 2013. Im letzten Jahr sollen sich laut der gleichnamigen Organisation bereits 1,2 Millionen Erwachsene daran beteiligt haben, also ca. 13% der Bevölkerung ab 15 Jahren.
Gleichzeitig verzeichnen tschechische Brauereien einen deutlichen Anstieg des Verbrauchs alkoholfreier Biere, meldet Radio Prag. Laut dem Historiker Filip Vrána ist er von 2019 zu 2023 um ca. 1/3 gestiegen. Dies sei keine kurzzeitige Mode, sondern ein langfristiger Trend.
Mehr tschechisches Bier und Essen in Dresden
Für Liebhaber der böhmischen Küche gibt es eine neue Anlaufstelle in Dresden: In Pieschen hat das neue Restaurant "Babička im Rausch" eröffnet. Der Name hat nichts mit dem Alkoholkonsum der Großmutter zu tun. Vielmehr ist das Restaurant eine Art Außenstelle des "Babička" in Pirna, die im bisherigen Restaurant "Rausch" (früher mal "Rausch&Rausch") eingezogen ist. Betreiber Josef Micek verantwortet außerdem noch das "Hurvinek" im Dresdner Osten. Für ihn war die installierte Tankbieranlage der ausschlaggebende Grund, das Restaurant zu übernehmen, mit der er nun erstmals frisches, unfiltriertes und unpasteurisiertes Bier aus Pilsen anbieten kann. Das geht in seinen anderen Restaurants nicht und ist in Dresden auch ansonsten eine Seltenheit.
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Angeklagter Großbrandstifter freigesprochen

Im Jahr 2022 verwüstete ein Großbrand in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz eine Fläche von ca. 1100 Hektar und sorgt im Ergebnis bis heute für Betretungsverbote. Als mutmaßlicher Brandstifter wurde im November der ehemalige Nationalparkranger Jiří L. angeklagt, dem gleichzeitig weitere kleinere Brandstiftungen zur Last gelegt wurden (z.B. die Baude am Aussichtsturm auf dem Vlčí hora, von Hochsitzen und Futterstellen). Der Staatsanwalt hatte gestern dafür 12 Jahre Haft gefordert.
Heute wurde jedoch der Angeklagte vom Bezirksgericht Ústí nad Labem vom Hauptvorwurf freigesprochen. Für die kleineren Brände bekam er zwei Jahre Gefängnis auf Bewährung und muss sich in stationäre psychiatrische Behandlung begeben. Es konnte ihm nach Ansicht des Gerichts jedoch nicht nachgewiesen werden, dass er den Großbrand im Sommer 2022 gelegt hätte. Er hatte – schon in psychiatrischer Behandlung – zwar ein Geständnis abgelegt, welches er jedoch später widerrief. Laut Verteidigung war dieses Geständnis eines psychisch kranken Menschen das einzige Beweismittel. Als Motiv führte die Staatsanwaltschaft angestaute Wut darüber ins Feld, dass er eine Stelle als Ranger nicht bekommen habe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, der Staatsanwalt hat noch vor Ort Berufung eingelegt.
Edmundsklamm im Frühjahr wieder teilweise frei
Die seit dem Waldbrand im Sommer 2022 gesperrte Edmundsklamm wird ab Ostern wieder teilweise zugänglich sein, teilte die Bürgermeisterin von Hřensko, Kateřina Horáková, mit. Man arbeite daran, Wege zu räumen und Geländer zu reparieren. Um Ostern herum könnten dann erste Touristengruppen mit Führern die Schlucht wieder betreten. Die oberhalb gelegene Wilde Klamm wird ab Anfang April wieder zugänglich sein.
Gleichzeitig musste die Bürgermeisterin mitteilen, dass der Gabrielensteig zum Prebischtor mindestens bis 2027 geschlossen bleibt. Die Gefahr durch herabstürzende Bäume und Felsbrocken wäre da einfach zu groß, sowohl für Waldarbeiter als auch für Touristen. Wie es da im Frühjahr 2024 aussah, kann man in einem Video bei Youtube (mit deutschen Untertiteln) sehen.
Bierexport steigt, Bierkonsum sinkt
Der Bierexport tschechischer Brauereien hat im Jahr 2024 mit 5,74 Millionen Hektoliter einen neuen Höchststand erreicht, meldet das Statistische Amt. Die wichtigsten Zielländer waren die Slowakei, Deutschland, Polen und Russland. Bei letzterem weisen alle großen tschechischen Brauereien darauf hin, dass sie nicht nach Russland liefern würden, sondern dies über Zwischenhändler geschehen sein müsse.
Während Sachsen sich ein Staatsweingut leistet, gibt es in Tschechien eine staatliche Brauerei: Budějovický Budvar in Budweis. Im Schnitt aller tschechischen Brauereien werden ca. 75% bis 80% der Produktion im Land konsumiert. Bei Budějovický Budvar ist es umgekehrt, da gehen ca. 70% ins Ausland. Auch diese Staatsbrauerei konnte mit 1,9 Millionen Hektolitern Bier 2024 einen Rekord verbuchen und den Export um 4% steigern. Das ist ein wesentlicher Anteil des gesamten tschechischen Exports.
Im Gegensatz zu diesen Steigerungen steht der sinkende Bierkonsum in Tschechien. So wurden im Jahr 2023 pro Kopf durchschnittlich "nur" noch 128 Liter getrunken (2022: 136 l). Als Gründe werden allgemein nicht ein steigendes Gesundheitsbewusstsein genannt, sondern vor allem steigende Preise für Bier selbst und für Restaurantbesuche generell. Dennoch bleibt Tschechien mit deutlichem Abstand unangefochtener Weltmeister im Pro-Kopf-Bierkonsum. Auf den Plätzen folgten 2023 Österreich (99 l), Deutschland (88 l) und Polen (87 l). Auch in diesen Ländern ist der Verbrauch rückläufig.
Tschechen zufriedener mit EU
Die Einstellung der Tschechen gegenüber der Europäischen Union hat sich wieder verbessert, und in einigen Bereichen war die Zahl der Europabefürworter im vergangenen Jahr so hoch wie seit Jahren nicht mehr. So waren 51 Prozent der Bürger mit der EU-Mitgliedschaft des Landes zufrieden, und drei Fünftel der Bürger würden bei einem Referendum für den Verbleib in der EU stimmen, die höchste Zahl seit 2019. Nur ein Viertel der Menschen befürwortet die Einführung des Euro in Tschechien, was zwar wenig ist, aber ein ähnlicher Anteil wurde von der Agentur zuletzt vor 11 Jahren verzeichnet. Dies geht aus einer Umfrage der Agentur STEM vom August und September 2024 hervor, deren Ergebnisse gestern veröffentlicht wurden.
Milan und Věra Kundera wieder in Brno

Die Urnen mit den sterblichen Überresten von Milan Kundera und seiner Frau Věra sind in Brno angekommen. Milan Kundera war im Juli 2023 verstorben und seine Asche wurde von seiner Frau zuhause aufbewahrt. Sie hatte sich dann mit der Stadt Brno, Kunderas Heimatstadt, in Verbindung gesetzt und über ihrer beider Beisetzung in Brno geeinigt. Der Stadtrat von Brünn stimmte zu, ihre sterblichen Überreste im letzten verfügbaren Grab im Ehrenkreis des Zentralfriedhofs beizusetzen. Im September 2024 war Věra Kundera ebenfalls verstorben. Nun wurden beide Urnen nach Brno gebracht, wo sie erstmal in der Mährischen Landesbibliothek aufbewahrt werden, der Kundera auch seinen literarischen Nachlass vermacht hatte. Für die Gestaltung des Grabes wird derzeit ein Architekturwettbewerb durchgeführt.
Tipp für Kundera-Fans: Am 5. Februar zeigen wir beim Tschechischen Filmmittwoch den Film "Žert" (Der Scherz) von 1968 nach dem gleichnamigen Roman und Drehbuch von Milan Kundera.
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Die Grundschule HLAVNÍ in Mojžíř ist eine der wichtigsten Bildungseinrichtungen der Stadt Ústí nad Labem. Die Schule sucht für grenzüberschreitende Projekte einen oder mehrere Partner im deutsch-tschechischen Grenzgebiet.
Kontakt:
Marek Koníř - Manager für spezielle Projekte - Abteilung für städtische Organisationen, strategische Entwicklung und Investitionen
Tel.: +420 475 271 121
E-Mail: Marek.Konir@mag-ul.cz
Kurze Informationen zur Schule:
Die Grundschule Hlavní in Mojžíř ist eine der wichtigsten Bildungseinrichtungen der Stadt Ústí nad Labem. Sie befindet sich im Stadtteil Mojžíř, der für seine soziale und kulturelle Vielfalt bekannt ist. Die Schule konzentriert sich auf die Bereitstellung von Grundbildung für Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse.
Angaben zur Schule:
- Adresse: Hlavní 193, 400 11 Ústí nad Labem – Mojžíř
- Schultyp: Grundschule mit Klassenstufen 1 bis 9
- Schwerpunkt: Fokus auf inklusiver Bildung, Unterstützung von Schülern mit Unterschiedlichen Bildungsbedürfnissen und Integration von Kindern aus verschiedenen sozialen Hintergründen.
Aktivitäten
- Arbeitsgemeinschaften und Freizeitangebote:
- Die Schule bietet eine Vielzahl von Interessengruppen an, darunter Sport, kreative Werkstätten und Aktivitäten im Schülerparlament
- Schülerunterstützung:
- Nachhilfe und Unterstützung für Schüler, die Hilfe beim Lernen benötigen.
- Zusammenarbeit mit Eltern:
- Enge Zusammenarbeit mit Eltern und der Gemeinschaft, insbesondere durch Elternabende.
Rolle in der Gemeinschaft
Die Schule spielt eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft des Wohngebiets Mojžíř und hilft Kindern und Eltern, soziale und bildungsbezogene Barrieren zu überwinden. Ihr inklusiver Ansatz fördert den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen.
Projekttitel:
"Schulen verbinden die Region: Gemeinschafts- und Naturtage"
Projektziel:
Das Hauptziel des Projekts ist die Stärkung der Gemeinschafts- und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Schulen im Euroregion Elbe durch thematische Tage, die sich auf die Beziehung der Kinder zur Schule, zur Gemeinschaft und zur Natur konzentrieren. Das Projekt fördert die aktive Beteiligung von Schülern, Lehrern und Eltern an gemeinsamen Aktivitäten, die die Schulumgebung verbessern und die Beziehungen zwischen Schulen beiderseits der Grenze stärken.
Wichtige Aktivitäten:
1. Tag der Erde
2. Kindertag
3. Schultag
4. Sport- und Gesundheitstag
5. Gemeinschaftstag
Projektnutzen:
- Erhöhte Beteiligung der Kinder am Gemeinschaftsleben und gestärktes Verantwortungsbewusstsein für ihre Umgebung
- Aufbau einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen Schulen aus Tschechien und Deutschland
- Entwicklung von Sprach- und Sozialkompetenzen der Schüler durch internationale Begegnungen
- Verbesserung der Schulumgebung und der Lebensqualität in den Gemeinden.
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