Euroregion Elbe/Labe

Wirtschaft und Soziales

Die beiden Seiten der Euroregion Elbe/Labe sind in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht sehr verschieden. Der deutsche Teil gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Sachsens und Ostdeutschlands mit einer relativ niedrigen Arbeitslosigkeit. Die tschechische, von Schwerindustrie geprägte Seite kämpft hingegen mit einer im tschechischen Vergleich hohen Arbeitslosigkeit und eine Häufung sozialer Probleme.

Sachsen

Der deutsche Teil gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Sachsens und Ostdeutschlands mit einer relativ niedrigen Arbeitslosigkeit. In der Landeshauptstadt Dresden sind moderne Industrien vor allem der Halbleitertechnik und eine Vielzahl von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Hochschulen ansässig. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist geprägt von verhältnismäßig kleinen, aber erfolgreichen Unternehmen der Feinmechanik und Metallverarbeitung.

Tschechien

Auf tschechischer Seite dominieren hingegen der Braunkohlebergbau, die Energieerzeugung aus Braunkohle sowie die Chemieindustrie. Dies sorgt nicht nur für tiefe Wunden in der Landschaft und eine hohe Umweltverschmutzung (auch wenn sich die Situation im Vergleich zur Zeit vor 1990 deutlich gebessert hat). Der gesunkene Arbeitskräftebedarf in diesen Schwerindustrien verursacht zudem eine im tschechischen Vergleich hohe Arbeitslosigkeit und eine Häufung sozialer Probleme (die darüber hinaus historische Ursachen haben).

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