Euroregion Elbe/Labe

Wasser (ver)brauchen wir!

Projektnummer:

EEL-0484-CZ-14.08.2018

Spiegelprojekt:

EEL-0470-SN-21.08.2018

Lead Partner:

Gymnázium Teplice
Čs. dobrovolců 530/11, 41501 Teplice
http://www.gymtce.cz

Projektpartner:

Umweltzentrum Dresden
Schützengasse 16 -18, 01067 Dresden
http://www.uzdresden.de

Zeitraum:

01.01.19 - 31.12.19

Fördermittel:

6783,85 Euro

Inhalt

Wasser – es wird als unser Lebenselixier bezeichnet, sollte als Trinkwasser zugänglich für alle sein, wird aber zunehmend als Wirtschaftsgut vermarktet, ist mal zu viel oder zu wenig vorhanden, wird verbraucht und verschmutzt,
kann fest, flüssig oder gasförmig sein und spielt in allen Lebensbereichen eine wichtige Rolle.

Für uns ist es selbstverständlich, jeden Tag Wasser nutzen zu können. Wasseraufbereitung in hoher Qualität sorgt für gutes Trinkwasser. Gut
organisierte Entsorgung und moderne Klärung lassen unsere Bäche, Flüsse und Seen relativsauber sein.

Ziel des Projektes ist es, in Form von gemeinsamen Projekttagen die deutschen und Tschechischen Schüler mit diesen Zusammenhängen bekannt zu machen. Aufzuzeigen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass jedem sauberes
Trinkwasser in ausreichender Meng zur Verfügung steht, sondern dies von vielen Faktoren – von den natürlichen Ressourcen bis hin zu angewandten
Technologien – abhängig.

Neben dem wissenschaftlichen Inhalt, der sich sowohl auf den deutschen wie auch tschechischen Alltag bezieht, spielt auch die interkulturelle Begegnung und Kommunikation im Rahmen des Projektes eine wichtige Rolle. Die Projekttage werden daher durch Sprachanimationen ergänzt.

Geplant sind insgesamt 6 gemeinsame deutschtschechische Workshops in Dresden sowie 6 gemeinsame deutsch-tschechische Workshops in Teplice für DE/CZ-Schulklassen aus der gemeinsamen Grenzregion. Die Workshops finden an Schultagen im Jahre 2019 statt. Insgesamt wird mit einer Teilnahme von ca. 90 deutschen und ca. 90 tschechischen Schülern (jeweils drei 7. bis 10. Klassen aus DE + CZ) geplant.

Sowohl in Dresden als auch in Teplice werden sich die Schüler in kleinen deutsch-tschechischen Gruppen sowohl unter naturwissenschaftlichen
als auch künstlerischen Aspekten mit dem Projektthema befassen. Alle Workshops werden zweisprachig durchgeführt, dafür stehen Dolmetscher zur Verfügung. Unser Anliegen ist es aber, die SchülerInnen kommunizieren vor allem untereinander und eigenständig (Deutsch, Tschechichs, Englisch, mit Händen und Füssen ...).

Es handelt sich um ein Spiegelantrag. Der DE-partner hat bei der DE-EEL einen eigenen Projektantrag

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Die Schüler beschäftigen sich mit der Verfügbarkeit von Trinkwasser und der Problematik der Wasserreinigung. Was ist drin in unserem Abwasser und wie kann es gereinigt werden? Es wird der Weg von der Entstehung über die Entsorgung bis zu ersten analytischen Untersuchungen des Abwassers verfolgt.

Mit Hilfe einfacher Analyseverfahren werden die Schüler zu „Experten“ und können erste Einschätzungen der Zusammensetzung des Abwassers geben. Naturwissenschaftlich mit Experimenten und Analysen sowie künstlerisch mit
Farben und Kreativität wird das Thema von unterschiedlichen Seiten betrachtet. Nach der labormäßigen Beschäftigung im Kleinen haben die Schüler die Gelegenheit, den Klärvorgang im Großen bei einer Führung über das Gelände der Stadtentwässerung nachzuvollziehen.

Neben der Vermittlung von Fachwissen leistet das Projekt auch einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz der
Teilnehmer. Um die interkulturelle Begegnung und Kommunikation zu fördern, werden daher in jedem Workshop auch Sprachanimationen durchgeführt.

Die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema "Wasser (ver)brauchen wir!" unter den unterschiedlichsten Aspekten ist eine gute Voraussetzung für intensive deutsch-tschechische Begnungen und das Knüpfen von Kontakten. Im
Rahmen der Workshops werden die tschechsichen und deutschen Schüler gemeinsam über ein konkretes Thema aus unterschiedlichen Sichtweisen diskutieren, sich dabei Kennen lernen und außerdem jeweils viel über einen Ort in beiden Ländern erfahren.

Best practice

Die in den letzten Jahren der gemeinsamen Zusammenarbeit gesammelten Erfahrungen zeigen, das auch sehr allgemein klingende Themen, wie „Wasser“ oder „Wetter“ usw. eine sehr gut Grundlage für die Umsetzung von grenzüberschreitenden, zweisprachigen Projekten gerade für Kinder und Jugendliche sein können.

Neben den notwendigen organisatorischen Aktivitäten - wie Abstimmung von Terminen (unter Berücksichtigung von sehr unterschiedliche liegenden Ferien und Feiertagen in beiden Ländern), die Gewinnung von Schulklassen beiderseits der Grenze zum gleichen Termin und passenden Alters, die oft sehr anspruchsvoll und zeitaufwendig sein können, ist es sehr wichtig, an den Projekttagen nicht nur Wissen und Fakten zu lehren, sondern diese durch spielerische Elemente zu vermitteln und ganz praktisch erfahrbar für jedes Kind zu machen.

Damit werden auch die gefühlten, sprachlich bedingten Grenzen zwischen den Kindern und Jugendlichen aus beiden Ländern aufgebrochen und verstärkt durch die Sprachanimation beginnt die Kommunikation untereinander. So können ganz praktisch interkulturelle Erfahrungen gesammelt und Fähigkeiten erworben werden.

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