Euroregion Elbe/Labe

staged 2016 -Deutsch/Tschechische Designshow und Preis

Projektnummer:

EEL-0019-SN-13.11.2015

Lead Partner:

Paulsberg
Oschatzer Straße 6, 01127 Dresden
http://paulsberg.co

Projektpartner:

Univerzita J. E. Purkyně v Ústí nad Labem
Pasteurova 9, 40096 Ústí nad Labem
http://www.ujep.cz

Zeitraum:

01.11.15 - 31.05.16

Fördermittel:

15.000,00 Euro

Inhalt

FORMAT
Staged ist ein interdisziplinäres Workshop- und Ausstellungsformat, dass als kreativer Impulsgeber für die Wissenschaft und die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Grenzregion Deutschland und Tschechien dient. Staged findet vom 8. bis 10. Januar 2016 zum dritten Mal im Rahmen der room+style Einrichtungsmesse in Dresden statt.

AUSSTELLUNG
Zentrales Element von staged ist die Ausstellung innovativem Produktdesigns aus den beiden Nachbarländern Deutschland und Tschechien. Dafür sind auch in diesem Jahr wieder deutsche und tschechische Studenten und junge Absolventen der Fachbereiche Design, Architektur, Kunst und Ingeniuerwissenschaften dazu aufgerufen, ihre Entwürfe zum Thema »The Future of Tradition« einzureichen. Die besten Arbeiten werden von einer deutsch-tschechischen Jury ausgewählt und bewertet, um im Rahmen der Veranstaltung dem Publikum präsentiert zu werden.

DESIGNPREIS
Im Rahmen der Ausstellung entscheidet das Publikum, welche Entwürfe den staged Designpreis verliehen bekommen.

ROADSHOW
Die drei Sieger und weitere ausgewählte Arbeiten werden im Anschluss an die Dresdner Messe auf einer Wanderausstellung in deutschen und tschechischen Städten gezeigt. Für das Jahr 2016 sind folgende Stopps geplant: Ústí n. L . - April 2016
So wird die Idee der grenzüberschreitenden Kommunikation und Zusammenarbeit, sowie des kreativen Potentials der Grenzregion über dessen Grenzen hianus publiziert.

WORKSHOP
Elementarer Bestandteil von staged ist der Workshop Product PLUS Business, der sich mit der Frage beschäftigt, welche der mannigfaltigen Produktmöglichkeiten einer neu entwickelten Technologie (wie z.B. Material- oder Prozessinnovationen) sich realisieren lassen und welche einen echten Kundenbedarf treffen. In fach- und gewerkübergreifenden Teams arbeiten dafür Produktdesign, Marketing- und Ingenieurstudenten aus CZ und DE unter Anleitung von Spezialisten aus Marketing und Design an Produktideen für neue technische Entwicklungen aus Industrie und Forschung. Am Ende des Workshops werden diese in Modelle/Prototypen überführt und dem Publikum präsentiert.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Dresden liegt geographisch sehr dicht an der Grenze zu Tschechien und das Einzugsgebiet der Stadt erstreckt sich weit über die Staatsgrenzen hinaus auch auf Tschechien. Die Region weist ein hohes kreatives und kommerzielles Potential auf. Dies kann jedoch nur über den Dialog und Austausch mit den Nachbarländern ausgeschöpft werden.

Bis Anfang des Jahres 2014 gab es keine länderübergreifende Designausstellung für die Grenzregion. Es fehlte eine Plattform, die den jungen Gestaltern erlaubt, sich professionell zu präsentieren, sich mit den Kollegen aus dem Nachbarland auszutauschen und den Markt zu erschließen.

Seit Anfang 2014 leistet die Sonderausstellung »staged« einen Beitrag zur kulturellen Verständigung, da sie sich mit dem Designschwerpunkt Tschechien/Deutschland gezielt an Aussteller und Besucher aus den beiden Ländern richtet. »staged« bildet eine Plattform, die den grenzüberschreitenden Austausch und den Aufbau von Kooperationen zwischen den kreativen Szenen beider Länder untereinander und mit potentiellen Vertriebspartnern fördert. Mit funktionierenden Kooperationen und einem gemeinsamen Ziel der Stärkung und Positionierung der Grenzregion in Europa, kann den Kreativen eine Perspektive geboten werden und die Abwanderung gestoppt werden. Eine grenzübergreifend funktionierende, innovationsfreudige Kreativwirtschaft kann Impulse in allen Wirtschaftsbereichen setzen und ein Kriterium für die Ansiedlung und Gründung neuer Unternehmen in der Region sein.

In den vergangen beiden Jahren konnte »staged« ganz konkret und praktisch einen Beitrag zum kooperativen Austausch von jungen Tschechen und Deutschen leisten. Zwei Beispiele dazu:

1. Nach der staged 2014 haben Vertreter der TU Dresden (Bereich "Technisches Design") und der Universität in Ústí nad Labem (Bereich "FUD") begonne über ein studentisches Austauschprogramm zu sprechen. Beide Design-Fachbereiche haben sich auf der »staged« erstmals kennengelernt.

2. Durch die »staged roadshow« 2014, eine Wanderausstellung durch verschiedenen deutsche und tschechische Städte (z.B. Berlin, Ústí n. L.), konnte das Potential der DE/CZ-Grenzregion auch überregional bekannt gemacht werden.

Best practice

Weltpremiere bei der Verleihung des dritten Designpreises staged in Dresden

Drei Tage lang war Dresden erneut das Zentrum jungen Designs im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien. Bereits zum dritten Mal stellten die besten Nachwuchsdesigner der drei Länder ihre Arbeiten in der sächsischen Landeshauptstadt vor. Dieses Jahr gab es zudem eine Weltpremiere, gemeinsam mit Dresdner Forschern entwickelten die jungen Kreativen neue Produkte aus wissenschaftlichen Erfindungen und präsentierten die live auf der Messe gefertigten Modelle erstmals der Öffentlichkeit. Die am Sonntag verliehenen Designpreise wurden per Publikumsvoting bestimmt, ein Highlight für die zahlreichen Besucher der room+style Einrichtungsmesse.

Drei Tage lang konnten die Besucher den internationalen Studenten über die Schulter schauen und miter- leben, wie aus einer ersten Idee ein neues Produkt entsteht. „Ich bin begeistert von der Motivation der Teilnehmer“, sagt Workshop Leiter Sven Richter vom Dresdner Zentrum für Synergieentwicklung. „Unsere Forscher sind hochzufrieden und überrascht, welch innovative Ideen in nur drei Tagen realisiert wurden.“ Darunter waren ein Snowboard aus einem neuen Holzwerkstoff der TU Dresden, das durch seine Struktur ein völlig neues Fahrerlebnis verspricht. Aber auch das Citybike mit dem funktionsintegrierten Leichtbaurahmen aus einem Hybridgarn des Institut für Polymerforschung, der modulare Flugcontainer und die superleichte, zusammenklappbare Geh- und Sitzhilfe fanden Beachtung. Welche Kraft aus der Multikulturalität des Teilnehmerkreises entstehen kann, begeisterte deshalb auch Gabriel Bensch, einen der Mentoren der Workshops.

Das Publikum hatte die Qual der Wahl aus den 40 hoch innovativen Sigerentwürfen seine Favoriten zu wählen. Über 300 Stimmen wurden per Wahlzettel oder Social Media Voting abgegeben und kürten The Flaxible Net, Theresa Augustin und Kathrin Schadow (DE), Timber Bicycle, von Niko Schmutz (DE) und das Lautsprecherset Sound From Prehistoric Times, der tschechischen Designerin Lucia Krivá als Gewinner des diesjährigen staged Designpreises.

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