Sie gehört zu den Nachfahren der Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem ehemaligen Russischen Reich in die Tschechoslowakei gekommenen Emigranten. Ihr Vater Jevgenij Feofilovič Djukov, Offizier in der Weißen Armee, studierte dank der sog. Russischen Hilfsaktion des jungen tschechoslowakischen Staates in Prag Medizin. Nach dem Studium richtete er sich eine Praxis in Smíchov ein und lernte Erika Kaprasová kennen, die in Radlice (Radlitz) als Hilfskraft bei einer Hebamme arbeitete. Nach der Hochzeit arbeiteten sie zusammen und bald kam Eugenie auf dieWelt und ein Jahr später ihr Bruder Vladimír. Nach dem Krieg entkam der Vater der Verschleppung in sowjetische Gefangenschaft nur um ein Haar.
Eugenie machte eine Lehre zur Krankenschwester und nach zwei Jahren im Krankenhaus unterm Laurenziberg in Prag konnte sie mit ihrem Medizinstudium an der Karlsuniversität beginnen. Das war während der sich lockernden Atmosphäre der Sechzigerjahre, die mit dem Einmarsch der Sowjetischen Armee im August 1968 endete. Eugenie schloss sich den Protestaktionen an und reiste mit ihrem Freund Jiří nach Jugoslawien, wo sie 1969 in der Botschaft in Zagreb heirateten. Sie entschieden sich für die Rückkehr nach Prag, obwohl Eugenie ihr Studium nicht fortsetzen durfte. Auf Empfehlung von Herrn MUDr. František Kriegel fand sie eine Arbeitsstelle als Laborantin und später Fachassistentin im Institut für Klinische und Experimentelle Chirurgie auf dem Klinikgelände des Thomayerischen Krankenhauses. Später wurde es das Institut für Klinische und Experimentelle Medizin, wo Eugenie bis heute arbeitet.
Für sie symbolisieren die Fotos von Präsident Masaryk und ihrem Vater die Tschechische Republik, denn beiden ist sie dafür dankbar, dass sie hier lebt. „Ich bin dem Präsidenten Masaryk dafür dankbar, dass dank seiner Russischen Hilfsaktion die Tschechoslowakei Auswanderer aus dem Russischen Reich, die vor dem Bolschewismus flüchteten, aufnahm. Mein Vater gehörte zu ihnen.“