Als Schwarze Barone wurden die Angehörigen der sogenannten Technischen Hilfsbataillone (PTP) bezeichnet, die in den 1950er Jahren eine besondere Komponente der tschechischen „Volksarmee“ bildeten. Schwarz war die Farbe ihrer Schulterklappen, und Barone hießen sie, weil sie damals die einzigen Vollzeitsoldaten waren, die Geld hatten, da sie einen Teil ihres Soldes in bar erhielten.
Interessant war die soziale Zusammensetzung dieser Einheiten: Einerseits wurden den „Pétépaks“ (PTP-lern) Wehrpflichtige wegen eines körperlichen Mangels, wie z.B. der „Brustschwäche“, zugewiesen, aber auch der politisch unzuverlässige Redakteur der Rennsportzeitschrift oder ein Regieassistent. Auf der anderen Seite waren da auch Menschen mit krimineller Vergangenheit oder aus rassistischen (Roma) oder klassenmäßigen (ehemaliger Adel) Gründen. Wie die „Pétépaks“ standen auch ihre Befehlshaber, die sich in der Regel durch eine außergewöhnliche Dummheit auszeichneten, an ähnlich niedriger Stelle in der militärischen Hierarchie.
Die komischen Geschichten sind jedoch nur die Kehrseite des Schicksals der „Pétépaks“, meist begleitet von traurigen und tragischen Ereignissen. Die Filmemacher deuten dies in den einleitenden dokumentarischen Aufnahmen aus der Wochenschau an. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch des Schriftstellers Miloslav Švandrlík.
Tschechisches Fernsehen
Dieser Film wird im Rahmen der Reihe "Tschechischer Filmmittwoch" gezeigt, wie immer in Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
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