Euroregion Elbe/Labe

»Obecná škola« (Die Volksschule) beim Tschechischen Filmmittwoch

01.05.2024 • 20:00 • Zentralkino Dresden

Farbenfrohe Komödie über Dorfschule in Nachkriegszeit

Es ist kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die zehnjährigen Schüler einer Jungenklasse in einer kleinen Schule am Rande von Prag sind besonders undiszipliniert. Nachdem ihre Lehrerin im Irrenhaus landet, übernimmt ein neuer Lehrer, Igor Hnízdo, den Unterricht. Er fasziniert die Jungen: Sein Outfit ähnelt einer Militäruniform, und er nutzt einen Stock zur Züchtigung. Aber die Bestrafungen sind gerecht und der Unterricht sehr interessant. Er spielt Geige zur Geschichte des Märtyrers Jan Hus und bringt die harten Jungs zum Weinen. Sie lauschen auch atemlos seinen Erzählungen von den verschiedenen Kriegsfronten, in denen er ein bescheidener Held ist. Doch er hat leider eine unkontrollierbare Leidenschaft für Frauen. Eine missgünstige Geliebte denunziert ihn wegen Verführung minderjähriger Zwillinge. Einige Schüler vermuten, dass er sich die Heldentaten ausgedacht hat.

 

Dieser Film wird im Rahmen der Reihe "Tschechischer Filmmittwoch" gezeigt, wie immer in Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

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Tickets und Reservierungen

Dieser Streifen von Vater und Sohn Svěrák ist wahrscheinlich ein klassisches Beispiel für den tschechischen Film, wie ihn viele in Deutschland lieben: Eine ganze Reihe mehr oder weniger skurriler, liebevoll gezeichneter Charaktere in einer eher ländlichen Umgebung (wenn auch am Rande von Prag), die unterschiedliche mehr oder weniger alltägliche Geschichten erleben, und das alles ohne große Effekthascherei inszeniert. Hintergrund ist eine wichtige Zeit in der tschechischen Geschichte, die sicher alles andere als leicht war, aber in einem zärtlichen Sepiaton gezeigt wird.

Für Jan Svěrák war dies der erste Spielfilm als Regisseur, mit damals 26 Jahren und einem (vermutlich) Übervater. Der hat das Drehbuch geschrieben und eine der wichtigen Rollen gespielt, und wie in der Folge in vielen weiteren Filmen hat diese Zusammenarbeit offensichtlich wunderbar funktioniert. Zumindest ist ein sehr schöner dabei entstanden, der dort zu den beliebtesten Filmen aller Zeiten gehört und auf Platz 6 der Liste bei csfd.cz steht. Ob das vielleicht auch ein wenig damit zu tun hat, dass Libuše Šafránková mitspielt?

Drehbuchautor Zdeněk Svěrák hat sich seine eigene Kindheit zum Vorbild genommen. Er war zu Kriegsende neun Jahre alt und beschreibt im Rückblick das Schuljahr 1945/1946 als eine Zeit großer Freiheit. So erleben es auch die gleichaltrigen Jungs im Film.

Der Film wurde übrigens als Bester fremdsprachiger Film für den Oscar 1992 nominiert, d.h. er war unter den Top 5. Gewonnen haben Vater und Sohn Svěrák ihn dann erst fünf Jahre später mit Kolja.

Tschechoslowakei, 1991, 97 min, OmU

Regie: Jan Svěrák
Drehbuch: Zdeněk Svěrák

Es spielen: Jan Tříska, Zdeněk Svěrák, Libuše Šafránková, Rudolf Hrušínský, Irena Pavlásková, Ondřej Vetchý, Daniela Kolářová, Eva Holubová, Rudolf Hrušínský ml.

Adresse

Zentralkino Dresden
Kraftwerk Mitte 16
01067 Dresden

Kontakt

Tel: +49 351 3107375
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Anreise

Das Zentralkino befindet sich auf dem Gelände des (Kultur-) Kraftwerks Mitte (siehe Geländeplan, Nr. 16). Zugänge gibt es am Wettiner Platz, von der Könneritzstraße und von der Ehrlichstraße.

Vom "Bahnhof Mitte" directions_railway directions_bus sind es rund 350 m, vom "Haltepunkt Freiberger Straße" directions_railway directions_bus rund 500 m Fußweg bis zum Kino. An beiden Stationen halten auch diverse Straßenbahnlinien. Von der Haltestelle "Schweriner Straße" directions_railway directions_bus sind es 400 m.

Der große, kostenpflichtige Parkplatz zum Kraftwerk Mitte befindet sich hinter dem Bahndamm. Die Zufahrt erfolgt von der Löbtauer Straße. Vom Parkplatz gelangt man durch einen Durchgang und über die Könneritzstraße zum Kino.

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