Euroregion Elbe/Labe

Untersuchung der Passfähigkeit der grenzüberschreitenden Achsen in der Euroregion Elbe/Labe

Projektnummer:

EEL-0161-CZ-13.10.2016

Spiegelprojekt:

EEL-0153-SN-12.10.2016 - Untersuchung der Passfähigkeit der grenzüberschreitenden Achsen in der Euroregion Elbe/Labe

Lead Partner:

Univerzita J. E. Purkyně v Ústí nad Labem
Pasteurova 3544/1, 40096 Ústí nad Labem
http://www.ujep.cz

Project partner:

Kommunalgemeinschaft Euroregion OE/OE e.V.
An der Kreuzkirche 6, 01219 Dresden
http://www.elbelabe.eu

Period:

01.12.16 - 30.11.17

Funding:

11611,34 Euro

Inhalt

Gegenstand des Projektes ist ein Vergleich der raumplanerischen Achsenkonzepte in den Grenzregionen Sachsen und Nordböhmen am Beispiel der Planungsregion Oberes Elbtal-Osterzgebirge und des Bezirks Ústí nad Labem (Fokusraum Euroregion Elbe/Labe) sowie die Formulierung von Bedarf und Empfehlungen zur Harmonisierung für eine Verbesserung der Grundlagen grenzüberschreitender Entwicklungen. Eine zusammenfassende Betrachtung der Raumplanungsdokumente beiderseits der Grenze zeigt, dass sowohl in Sachsen als auch in der Tschechien Republik zwar das raumordnerische
Konzept der Achsen grundsätzlich Anwendung findet, eine Passfähigkeit der zeichnerischen Festlegungen jedoch nicht überall an der Grenze gegeben ist. Zwischen der Planungsregion Oberes Elbtal-Osterzgebirge und dem Bezirk Ústí nad Labem treten Diskontinuitäten insbesondere im Schluckenauer Zipfel, aber auch im Erzgebirge auf. Mit einer entsprechenden Untersuchung
sollen deshalb folgende Punkte bearbeitet werden:
1. Beschreibung und Analyse von Zielstellung und Methodik zur Festlegung von Achsen im Kontext der jeweiligen Raumordnungspläne; dabei auch Beachtung bestehender Differenzierungen auf deutscher und tschechischer Seite (z.B. regional und überregional, im Hinblick auf Verbindungs- und Entwicklungsfunktion aber auch in Bezug auf Begrifflichkeiten).
2. Diskussion und Bewertung der Passfähigkeit der von deutscher und tschechischer Seite genutzten Instrumente sowie Herausstellung von
bestehenden Diskontinuitäten an der Sächsisch-Tschechischen Grenze im Hinblick auf die Schaffung von Voraussetzungen für die grenzüberschreitende
Entwicklung.
3. Ermittlung des Bedarfs einer Harmonisierung der Achsen im Grenzbereich zwischen der Planungsregion Oberes Elbtal-Osterzgebirge und des Bezirks Ústí nad Labem (Fokusraum Euroregion Elbe/Labe) sowie Ableitung von Handlungsempfehlungen).

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Das Ergebnis des Projektes ist ein Bericht (Kurzexpertise auf Deutsch und Tschechisch) zum Vergleich der raumplanerischen Achsenkonzepte in den Grenzregionen Sachsen und Nordböhmen am Beispiel der gemeinsamen Grenze Planungsregion Oberes Elbtal-Osterzgebirge und des Bezirks Ústí nad Labem. Die Studie enthält darüber hinaus erste Schlussfolgerungen und
Handlungsempfehlungen zur Harmonisierung der planerischen Grundlagen. Ein weiteres Ergebnis ist die Intensivierung der Fachdiskussion zwischen den Vertretern aus Planungsbehörden beiderseits der Grenze im Rahmen der Fachgruppe Raumentwicklung der Euroregion Elbe/Labe und der Sächsisch-Böhmischen Arbeitsgruppe.
Der Mehrwert des Projektes ist die kompakte Zusammenstellung von Grundlagendokumenten, Planungsinhalten und planungsrechtlichen
Bestimmungen zur Thematik des Projektes. Diese Handreichung dient den Vertretern der Planungsbehörden als Grundlage zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Abstimmung der Regionalentwicklung und Regionalplanung und somit zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
der Euroregion Elbe/Labe. Eine Nachhaltigkeit des Projektes wird gewährleistet durch eine Einspeisung der Projektergebnisse in die Fachgruppe
Raumentwicklung der Euroregion Elbe/Labe sowie die die Sächsisch-Böhmische Arbeitsgruppe Raumentwicklung auf interministerieller Ebene
unter Mitwirkung der zuständigen Regionalplanungsbehörden beiderseits der Grenze. Darüber hinaus dient das Projekt der Vertiefung der Kooperation zwischen den beiden Projektpartnern.

Best practice

Dieses Projekt kann eindeutig als ein gutes Beispiel für weitere Projekte dienen. Das Projekt füllt eine "Marktniesche" aus – die Nachfrage nach Planungsinstitutionen auf beiden Seiten der Grenze und nach komparativen Studien aus der Planungspraxis zu Entwicklungsachsen im Bezirk Ústí und Sachsen. Im Rahmen dieses Projektes ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Forschungsinstitutionen (IÖR und UJEP) entstanden, welche durch den bis jetzt problemlosen Verlauf weiter entwickelt werden soll. Die Zusammenarbeit zwischen dem Bezirksamt Ústí und der Planungsregion Oberes Elbtal/Osterzgebirge wurde gestärkt und das kann zu einer weiteren Entwicklung der beiden Regionen und des Grenzraums beitragen. Die Ergebnisse des Projektes werden durch eine attraktive Veröffentlichung des Forschungsberichts weiter verbreitet. Die Publikation wurde sehr positiv von beiden Begutachtern - doc. RNDr. Jaroslav Koutský, Ph.D. und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Robert Knippschild – bewertet und sie wird an wichtige Planungsakteure in Tschechien und Sachsen weitergeleitet.

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