Euroregion Elbe/Labe

Deutsch-tschechische mobile Galerie im Rahmen des Festivals ELBE DOCK 2020

Projektnummer:

EEL-0666-CZ-24.02.2020

Lead Partner:

Kinoklub Ostrov, z.s.
Svatováclavská 17, 41201 Litoměřice
http://www.kinoostrov.cz

Projektpartner:

Filmverband Sachsen. e. V.
Alaunstr. 2, 01099 Dresden
http://www.filmverband-sachsen.de

Zeitraum:

27.03.20 - 25.09.20

Fördermittel:

12.952,93 Euro

Inhalt

Ursprünglich wurde das Internationale Dokumentarfilmfestival ELBE DOCK (ELBE DOCK) 2018 anlässlich der Verleihung des Pavel-Koutecký-Preises (PK-Preis), mit dem seit 2007 herausragende Dokumentarfilme ausgezeichnet werden, gegründet. In den vergangenen Jahren wurde das Programm um die Präsentation aktueller Trends, einen Überblick deutscher Dokumentarfilme sowie ein deutsch-tschechisches Kulturprogramm und ein Programm für Studenten erweitert. Im Jahr 2020 plant das Festival in Form eines gleichwertigen Programms beiderseits der Grenze – vom 3. bis zum 7.6. in Aussig und vom 6. bis zum 7.6. in Dresden – eine Neuerung. Seit 2019 ist der tschechische Kinoklub Ostrov (KO), der seit über 20 Jahren Kulturveranstaltungen in der Region Aussig organisiert, Partner des Festivals. Als Organisator eines Programmteils, einer Deutsch-tschechischen mobilen Galerie (DTMG) im Rahmen des deutschen-tschechischen Programms, wird sich der KO 2020 aktiv an den Vorbereitungen von ELBE DOCK beteiligen. Die Galerie entsteht in einem (für das Projekt geliehenen) Bauwagen, dieser ist als einzigartiges Lichtkunstwerk, Galerie, Treffpunkt für Studenten und die Öffentlichkeit sowie Ort der Vernetzung deutscher und tschechischer Kultur gedacht. Bei der Galerie handelt es sich um ein eigenständiges Projekt, installiert werden soll sie über das Festivalprogramm hinaus, für den Zeitraum von einem Monat. Ihr Programm für die Öffentlichkeit soll kostenlos sein (vom 18. 5. bis zum 2. 6. auf dem Platz Mírové náměstí, vom 3. bis zum 15. 6. vor dem Kulturzentrum Hraničář, der Antrag auf Aufstellung des Objekts auf dem Platz, wird im Februar gestellt, die Aufstellung auf dem Grundstück der Gesellschaft CPI wurde bereits zugesagt, als Ersatzlösung für die Aufstellung des Objekts ist der Platz vor dem Einkaufszentrum Forum). Das Projekt ist auf alle Zielgruppen ausgerichtet, die sich für sozial ausgegrenzte Menschen interessieren, insbesondere Schüler und Studenten, egal ob Männer oder Frauen. Nach Abschluss des Projekts soll die Zusammenarbeit in Form von gemeinsamen Kulturveranstaltungen weiter ausgebaut werden.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Obwohl sich die Regionen Aussig und Sachsen kulturell und geografisch sehr nahestehen, kommt es nur in äußerst geringem Maße zu einem künstlerischen Austausch. Das Projekt befasst sich mit Manipulation in audiovisuellen Medien und Kunst. Damit wird ein aktuelles Thema in der Region (Bildungsniveau, Zusammenleben mit Minderheiten) aufgebracht. Die Veranstaltungen finden nicht in geschlossenen Kinosälen statt, sondern richten sich an Menschen im öffentlichen Raum, sie ermöglichen den Zuschauern, das Projekt unmittelbar zu erleben, dazu zurückzukehren und darüber zu diskutieren. Dieses Konzept stellt im Rahmen der überwiegenden Auffassung von Kulturveranstaltungen eine Innovation dar. Ergebnis soll eine Lichtinstallation an der mobilen Galerie sein, die in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Kunst und Design der Universität in Aussig entsteht und dem Thema Manipulation in Deutschland und Tschechien gewidmet ist. Präsentiert werden soll sie jeden Abend.In der DTMG ist ein Programm vorgesehen, das aus drei Teilen besteht: Im Rahmen des Programms I soll täglich zu einer bestimmten Zeit eine audiovisuelle Installation über das Verhältnis der Deutschen zum Thema Manipulation gezeigt werden. Im Rahmen des Programms II sollen neben der Installation zu regelmäßigen Zeiten Diskussionen mit Fachleuten über audiovisuelle Manipulation in Deutschland und Tschechien stattfinden. Das Programm III zeigt zu festen Zeiten eine Kurzfilmschleife deutscher und tschechischer Kurzfilme (3 und 3) zu dem Thema. Das gesamte Projekt befasst sich mit Manipulation in Kultur, Medien und Gesellschaft, von der sowohl die Region Aussig als auch Sachsen betroffen sind. Ergebnis sollen 1100 Besucher, 15 Gäste (Fachleute und Medienwissenschaftler bei Diskussionen) sein. Informationen über die Ergebnisse werden auf den Internetseiten des Projekts, über Social Media, bei der Abschlussveranstaltung und in der entsprechenden Pressemitteilung veröffentlicht werden. Die Nachhaltigkeit des Projekts besteht in der Perspektive, neue Themen für die kommenden Jahrgänge zu finden, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind und auf die mittels Freilichtinstallationen aufmerksam gemacht werden kann.

Best practice

Dank des Projekts ist es gelungen, Studenten durch die künstlerische Verarbeitung des Themas Manipulation sowie verschiedene Besprechungen mit den Projektpartnern zu vernetzen. Das Thema sprach zahlreiche Besucher an, die nicht zu klassischen Galeriebesuchern gehören. Außerdem machte das Projekt durch die Lichtprojektion eines großen Fragezeichens auf die mobile Galerie Passanten auf das Thema Manipulation aufmerksam. Während des zweiten Programmteils kam es zu Begegnungen zwischen Gästen und Fachleuten, die sich mit dem Thema Manipulation in den Medien beschäftigen. Im dritten Programmteil wurde vor der Galerie Hraničář eine Kurzfilmschleife deutscher und tschechischer Kurzfilme gezeigt. Als Ergebnis erreichte das Projekt zahlreiche Besucher und unzählige Passanten, die zwar nicht die Innenräume der Galerie besuchten, doch zumindest von außen angesprochen wurden. Zudem trug es durch die gemeinsame Arbeit am Projekt zu einer Vernetzung von Studenten und Künstlern bei.

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