Euroregion Elbe/Labe

Wasser in der Landschaft und seine Nutzung_DE

Projektnummer:

EEL-0021-SN-12.01.2017

Spiegelprojekt:

EEL-0175-CZ-12.01.2017

Lead Partner:

Umweltzentrum Dresden
Schützengasse 16 -18, 01067 Dresden
http://www.uzdresden.de

Projektpartner:

Gymnázium Teplice
Čs. dobrovolců 530/11, 41501 Teplice
http://www.gymtce.cz

Zeitraum:

01.02.2017 - 31.12.2017

Fördermittel:

10.305,70 € Euro

Inhalt

An 6 Tagen werden sich 3 Schulklassen aus Dresden und 3 Schulklassen aus Teplice in 3 zweitägigen Workshops gemeinsam mit dem Thema Wasser unter naturwissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen und künstlerischen Aspekten befassen.

Die an einem Workshop teilnehmenden Schulklassen, immer eine deutsche und eine tschechische Klasse, werden jeweils in 2 Gruppen geteilt. Die eine Hälfte reist mit dem Bus in das Nachbarland, die andere Hälfte bleibt im eigenen Land. Am zweiten Tag tauschen die beiden Klassenhälften, so dass alle Schüler insgesamt einen Tag in Tschechien und einen Tag in Sachsen erleben. Ein Workshop umfasst immer zwei aufeinanderfolgende Kalendertage, die zeitgleich in Sachsen und Böhmen durchgeführt werden.

An dem einen Veranstaltungsort werden sich die Schüler in kleinen deutsch-tschechischen Gruppen unter naturwissenschaftlichen Aspekten mit dem Thema Wasser befassen. An dem anderen Veranstaltungsort im Nachbarland setzen sie sich zur gleichen Zeit die anderen Hälften der beiden Klassen gesellschaftswissenschaftlich-künstlerisch mit dem Thema Wasser auseinander.

Alle Workshops werden zweisprachig (z.B. Arbeitsunterlagen) durchgeführt. Es stehen jeweils zwei Dolmetscher zur Verfügung. Wir werden uns allerdings um eigenständige Kommunikation der Schüler untereinander (deutsch, tschechisch, englisch, russisch, mit Händen und Füßen, …).

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Die Natur, ob Erzgebirge, Sächsisch-Böhmische Schweiz, Lausitzer Gebirge oder die Elbe, kennt keine deutsch-tschechische Staatsgrenze und das Element "Wasser" auch nicht.

Mit Hilfe des Elements "Wasser" sollen die teilnehmenden tschechischen und deutschen Schüler nicht nur konkrete naturwissenschaftliche Kenntnisse zum Thema Wasser (wie z.B. Versickerung, Eigenschaften des Wassers, die verschiedensten Arten des Niederschlags oder Hochwässer) vermittelt, sondern auch das Thema Wasser in seinen künstlerischen Bezügen (z.B. Malerei - Darstellung des Elbsandsteingebirges durch die Maler der Romantik oder in der Musik - die Moldau von Smetana) nahe gebracht werden.

Die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Wasser unter den unterschiedlichsten Aspekten bildet eine gute Grundlage für intensive deutsch-tschechische Begegnungen und das knüpfen von Kontakten. Im Rahmen der Workshops werden die tschechischen und deutschen Schüler gemeinsam über ein Thema aus unterschiedlichen Sichtweisen diskutieren, sich dabei kennenlernen, gemeinsam jeweils einen Ort in beiden Ländern erleben, viel über diese Orte erfahren, miteinander in den unterschiedlichsten Formen (deutsch, tschechisch, englisch, mit Händen und Füßen, …) kommunizieren, gemeinsame Erfahrungen sammeln und interessante Erlebnisse haben, in direkten Kontakt mit dem Nachbarland und seinen Bürgern kommen und sich ein eigenes Bild über das Nachbarland machen können.

Durch das Projekt erwerben die Teilnehmer gemeinsam sowohl praktische als auch vertiefende theoretische Kennnisse zum Thema Wasser. Gleichzeitig fördert das Projekt die Kommunikation nicht nur im Bereich Umwelt, sondern auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen (Kultur, Wirtschaft u.a.). Darüber hinaus leistet das Projekt neben der Vermittlung von Fachwissen einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz der Teilnehmer.

Best practice

Im Rahmen dieses Projekts fanden 3 gemeinsame 2-tägige deutsch-tschechische Workshops zum Thema „Wasser in der Landschaft und seine Nutzung“ statt – aus naturwissenschaftlicher, künstlerischer und gesellschaftswissenschaftlicher Sicht. Alle Workshops fanden 2-sprachig statt.

Am Workshop nahmen immer 1 CZ- und 1 DE-Klasse teil, die jeweils geteilt wurden. Eine Hälfte fuhr mit dem Bus ins Nachbarland, die andere Hälfte blieb vor Ort. Am zweiten Tag tauschten die beiden Klassenhälften, sodass alle Schüler 1 Tag in CZ und 1 in DE verlebten. Die Projekttage fanden am Gymnasium Teplice und im Labor der Stadtentwässerung Dresden statt.

Im Februar 2017 nahmen Primaner des Gymnasiums Teplice und Schüler der 7. Klasse der Oberschule Pieschen an den naturwissenschaftlichen Aktivitäten teil. Die Schüler führten Experimente rund um’s Wasser durch und beschäftigten sich mit den markanten Unterschieden der Meere sowie der Problematik der Vermüllung der Weltmeere.

Im September 2017 beteiligten sich Schüler der 8. Klasse der GS Metelkovo náměstí gemeinsam mit deutschen Schülern der 8. Klasse des Gymnasiums Dresden–Bühlau an den naturwissenschaftlichen Aktivitäten. Die Schüler widmeten sich dem Thema nicht nur aus dem Blickwinkel von Schulfächern, wie Chemie, Physik, Biologie oder Geographie, sie beschäftigten sich auch mit der umweltpolitischen und wirtschaftlichen Dimension.

Teil aller Veranstaltungen waren auch DE-CZ Kennenlernaktivitäten und Sprachanimationen, die als spielerische Einführung in die für die Mehrheit fremde Sprache dienten. Diese Aktivitäten trafen nicht nur auf positive Resonanz bei den Schülern, sondern hatten auch merkliche Auswirkungen darauf, wie die Schüler in den Pausen miteinander kommunizierten.

Zu den wichtigen Ergebnissen des Projekts zählt nicht nur das gegenseitige Kennenlernen der Schüler, sondern auch die Vertiefung der Kenntnisse zum Thema Wasser sowie das Kennenlernen eines Ortes im jeweils anderen Land. Das Projekt trug insgesamt zur Förderung der interkulturellen Verständigung bei. Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass das Projekt von den Schülern überwiegend positiv bewertet wurde.