Wo Wagner weilte – Häuser und Landschaften von Dresden bis Prag
Projektnummer:
EEL-0454-SN-04.06.2018
Lead Partner:
Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna mbH
Am Markt 7, 01796 Pirna
http://www.wagnerstaetten.de
Projektpartner:
Muzeum města Ústí nad Labem
Masarykova 1000/3, 40001 Ústi nad Labem
http://www.muzeumusti.cz
Zeitraum:
01.07.2018 - 30.04.2020
Fördermittel:
9.184,73 € Euro
Inhalt
Grenzüberschreitend war das Wirken Richard Wagners - auf beiden Seiten der sächsisch-böhmischen Grenze ließ er sich inspirieren und von interessanten Orten und Landschaften anregen. Städte, Dörfer, Häuser und Landschaften seines Aufenthalts in Sachsen wie in Böhmen erzählen Bau– und Kulturgeschichte, die es noch heute neu gegenseitig zu entdecken gilt. Wir begeben uns auf eine Zeitreise zu Wagners Orten von Dresden bis Prag, spüren ihrer Geschichte und den Geschichten nach, die sie bis in die Gegenwart tragen und tauschen gegenseitig die Erfahrungen aus. Historische Ansichten des Architektur- und Landschaftszeichners J.C. A. Richter, Stadtpläne und aktuelle Fotos geben Einblick in Kontinuität und Wandlung dieser Orte, die noch immer durch ihre Lage, Historie und Atmosphäre beeindrucken und in eigener Art und Weise vom Leben des Dresdner Kapellmeisters mit einer europäischen Vita berichten. Zur Festigung der Kooperation wird die öffentlichkeitswirksame Sonderausstellung in Deutsch und Tschechisch gemeinsam konzipiert und ausgeführt. Die Projektpartner unterstützen sich gegenseitig bei Recherche, Ausarbeitung, und Umsetzung. Die Ausstellung wird vom 12.10.18 bis 13.03.2019 in den Richard-Wagner-Stätten zu Graupa zu und danach in Tschechien zu sehen sein, wo die Installation Partner sicherstellen wird. Große Öffentlichkeitswirkung haben zudem Begleitformate wie wechselseitige Führungen und Exkursionen in Deutsch und Tschechisch. Zielgruppe sind kultur- architektur- und geschichtsinteressierte Personen breiter Publikumsschichten – vom Schüler mit dem Lerninhalt „Wagner“ bis hin zum kultur- und geschichtsinteressierten Senior. Ausstellungsbegleitende Informationen wie bspw. Ausstellungs- und Museumsführer sind zweisprachig und nachhaltig über die Sonderausstellung hinaus nutzbar. Eine nachhaltige, lange Zeit gültige Publikation wird dreisprachig (+ englisch) angelegt. Alle Arbeitsschritte werden von den Projektpartnern nach den Prinzipien der Nichtdiskriminierung und der Gleichstellung gemeinsam diskutiert und reflektiert. Sie stärken die Basis gemeinsamer Erfahrungen, die für weiterführende, nachhaltige Entwicklung weitergenutzt werden.
Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit
Im Ergebnis begründet das grenzüberschreitende Projekt die Zusammenarbeit zwischen den Projektpartner mit der Intension, diese in weiter zu entwickeln. Erste Erfahrungen der Richard- Wagner-Stätten, die sich in einer anfänglichen dreisprachigen (deutsch-tschechisch-englisch) Ausstellungspräsentation im Lohengrin zeigen werden in diesen Prozess eingebracht.
Es entsteht eine deutsch-tschechische Ausstellung, die in den verschiedenen Orten der Grenzregion präsentiert werden wird.
Das Projekt regt die grenzüberschreitende Kommunikation und den Austausch an und hilft mit, den bürgerschaftlichen Dialog anhand der gemeinsamen Kulturgeschichte zu entwickeln. Zudem erhöht das Projekt die gegenseitige touristische Attraktivität und fördert den individuellen touristischen Austausch. Mittels der ausstellungsbegleitenden Formate sollen die zwischenmenschlichen Kontakte und institutionellen Verbindungen Kontakte geknüpft und nachhaltig vertieft werden. Die Richard-Wagner-Stätten schaffen Voraussetzungen dafür, gezielte Angebote für tschechische Besucher zu entwickeln. Gleichzeitig wird das Interesse deutscher Besucher in die tschechische Nachbarregion gelenkt, was im bürgerschaftlichen wie touristischen Sinne nachhaltig ist.
Die ausstellungsbegleitenden Informationen wie bspw. Ausstellungs- und Museumsführer werden zweisprachig ausgeführt – im Sinne der Nachhaltigkeit sind diese auch nach der Sonderausstellung nutzbar. Auch die begleitenden Veranstaltungen wie Vorträge, Führungen und Exkursionen sind zweisprachig konzipiert. Eine nachhaltige, weit über die Ausstellung hinaus gültige Publikation wird dreisprachige (+ englisch) angelegt.
Ein Fernziel – und das Projekt ist ein erster Schritt- soll die Steigerung der Sprachkompetenz der Mitarbeiter sein und das dauerhafte tschechische Führungsangebot. Ebenso wäre eine dauerhafte Kooperation mit der Partnereinrichtung ein strategisches Fernziel, weit über das Projekt hinaus.
Das Projekt soll der weiteren Entwicklung des institutionellen Kontaktes, vor allem aber der grenzüberschreitenden Verständigung und der Verbreiterung des individuellen Austausches in der Euroregion Elbe-Labe dienen.