Euroregion Elbe/Labe

Weiterentwicklung und Erweiterung Elbe Labe Liga - weibliche Jugend

Projektnummer:

EEL-0598-SN-03.06.2019

Lead Partner:

Handball Elbland e.V.
Elsterweg 9, 01109 Dresden
http://www.handball-elbland.eu

Projektpartner:

Damsky hazenkarsky klub Banik Most z.s.
Tr.Budovatelu 112/7, 43401 Most
http://www.dhk-banikmost.cz

Zeitraum:

01.08.2019 - 31.10.2022

Fördermittel:

1.956,43 € Euro

Inhalt

Im Erwachsenenbereich stellt der Sport eine offene und interkulturelle Plattform der Völkerverständigung dar und hat Grenzen überwunden.
Der Sport selbst stiftet die gemeinsame Identität und spielt deshalb eine zentrale Rolle.

Das Projekt soll den Nachwuchshandball international werden lassen und ein sportliches und kulturelles Zusammenfinden der Regionen entlang der deutsch-tschechischen Grenze befördern. Dazu wird eine internationale Liga im weiblichen Handballnachwuchs erweitert, etabliert und um neue Elemente ergänzt.

Gute Voraussetzungen bieten die starken Handballvereine in Sachsen und den größeren Städten im Norden Tschechiens.

Die Beteiligten haben ein großes Interesse, den Handball in Grenzregionen, dessen Umfeld und die Menschen dahinter kennenzulernen.
Nach einer sehr erfolgreichen Auftaktphase, gibt es für Zukunft neue Ziele.

Es soll eine langfristige Verbindung zwischen den Teilnehmern und Angehörigen aus beiden Ländern geschaffen werden. Dazu wird die Liga um eine Altersklasse B (15-17 Jahre) erweitert.
Dadurch können sich die Beteiligten über bis zu 6 Jahre regelmäßig begegnen und austauschen.

Turniere sollen möglichst in verschiedenen Städten der Grenzregionen stattfinden. Somit lernen Teilnehmer neue Städte und Regionen kennen bzw. präsentieren diese sportlich und kulturell.
An den Spieltagen soll mehr Raum für interkulturelle Kommunikation entstehen. Zur Erleichterung dessen sind Sprachanimationen für alle Altersklassen an einem Spieltag geplant. Der sportliche Anreiz soll weiter erhöht werden.

Trainer sollen in Workshops unter Leitung von Experten die regionalen Unterschiede in Sport, Einstellung und Motivation herausfinden.
Daraus entstehen gemeinsame Vorschläge für Training, Spiel und sportliches Umfeld, die ein weiteres Zusammenwachsen erleichtern.

Den Kindern wird frühzeitig der sportliche Charakter der Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung auf Grund der Herkunft vermittelt.
Sie, aber auch Trainer, Eltern und Zuschauer, erleben diesen Charakter auf den vielen Veranstaltungen des Projektes und erleichtern und befördern damit über den Sport hinaus ein Zusammenwachsen der Grenzregionen.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Das wichtigste Projektziel ist das dauerhafte Etablieren des internationalen Austausches an den Liga-Spieltagen.
Im Projekt mehrere Maßnahmen vorgesehen, damit die Liga als dauerhafte und nachhaltige Institution entwickeln kann.

Die Erweiterung der Liga um eine Altersklasse ermöglicht die regelmäßige Begegnung von Spielerinnen über einen Zeitraum von 6 Jahren im Alter von 11 bis 17 Jahren.
Daraus können und sollen sich Beziehungen entwickeln, die über den Sport und die Spielzeit in der Liga hinausgehen.

Neben dem sportlichen Vergleich innerhalb der Liga entwickeln sich auch sportliche Kooperationen abseits Ligabetrieb selbst.
Die Präsenz der Liga in Online- und Printmedien, weckt das Interesse von Vereine außerhalb der Liga an den Möglichkeiten grenzüberschreitender sportlicher Kooperation.
Für Vereine, die aus Kapazitätsgründen nicht in die Liga aufgenommen werden können, stellen die Beteiligten der Liga Kontakte her. Diese führen zu grenzüberschreitender sportlicher Zusammenarbeit.

Das dauerhafter und nachhaltiger Projekt läßt auch das Interesse an der jeweiligen Gastgeberregion wachsen.
So ergeben sich auch positive Impulse für touristische Aktivitäten.

Die Sprachanimation soll den Kindern und Jugendlichen helfen, die erster Schwelle in der Sprachbarriere zum Nachbarland zu überwinden.
Ein Erfolg ist es, wenn dadurch die Kinder und Jugendlichen im Nachbarland sicherer auftreten können, sich deshalb gern dort aufhalten und private Freundschaften entstehen.

Eine besondere Neuerung sind die internationalen Trainer-Workshops. Hier wird der Austausch zu sportartspezifischen Themen ermöglicht.
Genauso sollen aber kultureller Unterschiede zwischen beiden Ländern gefunden werden, die sich letztendlich auch in der Einstellung und Motivation der jungen Sportlerinnen zu ihrer Sportart wiederspiegeln.
Die Erkenntnisse daraus sollen helfen, Spielerinnen beider Länder von der kindlichen sportlichen Betätigung hin zur nachhaltigen Freude und Leistungsfähigkeit im Handball zu führen.
Das Erleben des Sports und der Gemeinschaft als Ganzes in internationaler Ausprägung ist hierbei ein wichtiger Reizpunkt, den das Projekt setzen soll.