Das Projekt möchte Methoden des interkulturellen Austausches verknüpfen mit Inhalten demokratischer Bildung. Ziel ist es in einer Projektwoche den Jugendlichen aus beiden Ländern eine Begegnung miteinander zu ermöglichen, gemeinsam die unbekannte Umgebung zu erkunden und sich in einem Planspiel - mit Fokus auf die potentielle Arbeitswelt - auszuprobieren. Stehen zu Beginn des Planspiels noch reine Kreativitätsprozesse auf eine Problemstellung im Vordergrund geht es im weiteren, zentralen Schritt um interkulturelle und demokratische Aushandlungsprozesse zwischen den nationalitätsgemischten Gruppen. Ziel ist es dabei durch demokratisches und tolerantes Verhalten Kooperationen herzustellen und gemeinsame Lösungen zu erringen.
Im Projekt stehen vor allem Jugendliche und ihre Schulen im Fokus, die aus dem sächsischen -tschechischen Grenzraum kommen und überwiegend keine/kaum Erfahrungen mit Fremdheit und Menschen aus anderen Kulturkreisen haben. Den häufig trotzdem entstehenden Vorurteile und Stereotypisierungen (selbst schon gegenüber dem direkten "Nachbarn" auf der anderen Seite der Grenze ) sollen durch die Begegnungswoche und gemeinsamen Erfahrungen entgegengewirkt werden - u.a. mit der bereits bewährten Methode des "Planspiels".
Die Trainer*innen sind erfahren und geschult in dieser Methode und in deutsch-tschechsichen Begegnungen.
Den Schüler*innen wird im Projekt ein neutraler Raum abseits der Schule zum gemeinsamen Lernen zur Verfügung gestellt. Dabei steht vor allem die deutsch-tschechische Zusammenarbeit im Vordergrund. Durch speziell für den internationalen Austausch entwickelte Methoden wird ein intensiver Kontakt zwischen den Schüler*innen ermöglicht.
Das Vorbereitungstreffen dient u.a. dazu die Anpassungen der Methoden u.a. auch bzgl. gendersensiblen Aspekten vorzunehmen. Wir werden besonders Jugendliche aus den ländlichen Regionen in der Euroregion ansprechen, um den Aspekt der sozialen Benachteiligung gegenüber den größeren Städten (bspw. Dresden) entgegenzuwirken.
Bei der Auswahl des Begegnungsortes werden wir als Team darauf achten, dass die Zugänge möglichst barrierefrei gestaltet sind.

Die Ergebnisse bei den TN sind keine physischen Produkte, sondern eher Erfahrungen und evtl Erkenntnisse:
-nachhaltiger Erfahrungsgewinn der teilnehmenden Jugendlichen in Bezug auf ihre interkulturellen und kommunikativen Kompetenzen

-Durch das Planspiel erhalten die TN einzelne Einblick in mögliche Arbeitsweltsituationen und damit verbundene kooperative Vorgänge. In der Spielsituation erlernen die Teilnehmer*innen demokratiebasierte Aushandlungen kennen. Sie lernen für eigene Ideen werben, Mehrheiten finden und dann gemeinsam umsetzen; andere Meinungen, Vorstellungen, Mehrheiten akzeptieren und sich trotzdem in die Umsetzung mit einzubringen.

Für die beiden Projektpartner ist es das Ziel, u.a. durch dieses Projekt sich besser kennenzulernen, um ihre perspektivisch gemeinsamen deutsch-tschechischen Begegnungsprogramme zu vertiefen und die Methodik des Planspiels zu testen und gegebenenfalls auszubauen für diese Zielgruppe.