Euroregion Elbe/Labe

Couragiert debattiert - Nachbarschaftsgespräche

Projektnummer:

EEL-0822-SN-31.05.2021

Lead Partner:

Aktion Zivilcourage e.V.
Lange Str. 43, 01796 Pirna
http://www.aktion-zivilcourage.de

Projektpartner:

Euroregion Labe
Velká Hradební 2, 40001 400 Ústí nad Labem
https://www.elbelabe.eu

Zeitraum:

01.07.2021 - 30.06.2022

Fördermittel:

6.767,52 € Euro

Inhalt

Selbstbewusste Menschen, welche am Gemeinwesen mitwirken, zeichnen eine stabile Demokratie aus. Insbesondere motivierende und positive Erfahrungen fördern Engagement. Da insbesondere in strukturschwachen, ländlichen Gebieten, so wie die Grenzregion zwischen Sachsen und Tschechien eine ist, eine erhöhte Anfälligkeit für populistisches und sogar extremistisches Gedankengut herrscht, ist es speziell dort wichtig, Kultur und eine starke Zivilgesellschaft zu fördern. Diesen Strömungen kann durch die Befähigung von Bürger*innen zur aktiven und wirksamen Teilnahme und -habe an unserer Gesellschaft und mittels grenzüberschreitender Zusammenarbeit entgegengewirkt werden: Denn oftmals wird übersehen, dass viele Herausforderungen auf beiden Seiten der Grenze ähnlich, wenn nicht sogar gleichen Ursprungs sind. Daher ist es sinnvoll, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen und nach Lösungen zu suchen.
Es ist unser Ziel, einen Austausch und eine Debatte zu aktuellen, gesellschaftspolitischen, grenzüberschreitenden Themen zu eröffnen und zu fördern. Das Projekt möchte Kultur und Zivilgesellschaft auf beiden Seiten der Grenze sowie demokratische Einstellungen, Teilhabe und Handlungskompetenzen und die grenzüberschreitende Diskussions- und Streitkultur stärken. Darüber hinaus wird eine Zusammenarbeit bei der Unterstützung von Bürgerengagement mit Fachwissen und Erfahrungsaustausch sowie interkultureller und bilingualer Austausch gefördert.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden vier Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Themen geplant. Diese Diskussionsveranstaltungen werden bilingual mittels Simultandolmetschen stattfinden und sind digital bzw. hybrid (Präsenzveranstaltung wird digital gestreamt) gedacht. Themen können u.a. die grenzüberschreitende medizinische Versorgung, Zusammenarbeit grenznaher Gemeinden oder weitere, gesellschaftspolitische Themen sein.
Die Zielgruppe besteht aus allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, welche in Grenznähe wohnen und von den jeweiligen Themen entweder (in-)direkt betroffen sind oder Interesse an einer Debatte haben. Außerdem sind politische und kommunale Akteur*innen eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Die Veranstaltungen werden grundsätzlich dokumentiert. Aus den Protokollen, welche eine Art Ergebnissicherung darstellen, werden Beiträge für einen zweisprachigen Projektbericht zusammengestellt, welcher am Ende der Projektlaufzeit erscheinen wird. Dieser kann dazu dienen, dass erworbene Erkenntnisse weiter genutzt werden. Außerdem kann dieser Basis für weitere Projektideen und /oder -ausweitungen sein.
Das Projekt fördert die Chancengleichheitt und Nichtdiskriminierung aufgrund verschiedener Kategorien, indem der kulturelle Austausch gefördert wird. Daher werden Unterschiede in den Regionen und bei den Menschen begrüßt. Die Veranstaltungen sollen neben einem vertieften Verständnis beider Kulturen auch politisches Verständnis begünstigen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Kontakte zwischen verschiedensten Personen hergestellt werden, woraus sich weitere, nachhaltige Zusammenarbeiten ergeben können.
Die Veranstaltung werden digital verbreitet, das erhöht wesentlich die Erreichbarkeit des Projekts bei der breiten Öffentlichkeit. Es werden Bürger und Bürgerinnen an den Veranstaltung teilnehmen können, für die eine Präsenzteilnahme aus verschiedenen Gründen nicht möglich gewesen wäre und die man sonst nur schwer erreichen würde.