Euroregion Elbe/Labe

Blickwinkel

Projektnummer:

EEL-0838-SN-31.05.2021

Lead Partner:

Stadtteilhaus Dresden-Äußere Neustadt e.V.
Prießnitzstraße 18, 01099 Dresden
http://www.stadtteilhaus.de

Projektpartner:

Oblastní muzeum v Děčíně
Čs. mládeže 1/31, 40502 Děčín
http://muzeumdc.cz

Zeitraum:

01.07.2021 - 30.06.2022

Fördermittel:

14.976,78 € Euro

Inhalt

Die museale Landschaft beiderseits der Grenze ist vielfältig, bunt und es bestehen oft auch enge kulturelle, historische sowie inhaltliche Bindungen. Andererseits wissen wir oft noch relativ wenig über die jeweils andere Seite und viele interessante Einzelheiten bleiben im Verborgenen. Dieses Projekt soll ein Beitrag zur „Entdeckung“ der Euroregion als gemeinsamen und durchaus erlebbaren Kulturraum leisten.

Konkret soll der „Erlebnispfad Äußere Neustadt“ mittels einer mehrsprachigen APP (DE/CZ/EN) für den Besucher neu, modern und inhaltlich vertieft präsentiert werden. Der Erlebnispfad besteht aus mehreren Stationen, die Einblicke in die reiche Kultur- und Baugeschichte des Dresdner Stadtviertels Äußere Neustadt geben - in versteckte, kreativ gestaltete Oasen oder Hinterhöfe, aber auch auf Orte, die auf die besonderen Verbindungen des Stadtteils zu Böhmen hinweisen, wie der Böhmischen Straße, auf der sich wahrscheinlich ab 1765 böhmische Gärtner ansiedelten.

Auf anregende und humorvolle Weise können Besucher, geführt von der APP, Typisches oder Verborgenes gezielt wahrnehmen und sich für die einzigartige Vielfalt und Individualität dieses Stadtteils begeistern lassen. Gemeinsam mit dem CZ-Partner wird angestrebt, für die geplanten interaktiven Rundgänge dieselbe APP zu nutzen.

Gleichzeitig soll auch die dazugehörige Webseite www.blickwinkel-dresden.de mehrsprachig (DE/CZ/EN) überarbeitet, inhaltlich aktualisiert und technisch verbessert werden. Diese Anpassungen konzentrieren sich auf die inhaltliche und visuelle Erarbeitung des Rundgangs sowie die Umsetzung der APP innerhalb der technischen Plattform. Die neuen Präsentationsmöglichketen (APP, Web) sollen auch helfen, das Angebot für einen größeren Nutzerkreis sichtbar zu machen.

Durch das Regionale Museum in Děčín werden in einem Spiegelprojekt inhaltlich vergleichbare Maßnahmen (wie APP-basierte Besichtigungsrunden, neu aufgelegte sowie mehrsprachige Webseite, grenzüberschreitende Öffentlichkeitsarbeit) umgesetzt, die dasselbe Ziel verfolgen - die gemeinsamen (grenz-)übergreifenden Themen den DE/CZ-Besuchern in beiden Sprachen sowie in attraktiver Form zu präsentieren.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Ergebnisse
Internetseite technisch:
_Mehrsprachigkeit (DE/CZ/EN)
_Web-System-Upgrade
_responsive Darstellung
_Verbindung zur APP
_möglichst Barrierefrei
und inhaltlich:
_neue Inhalte (Text, Graphik, Bilder …)
_Ergänzung um eine weitere Station
_Hinweise zum Projekt sowie Spiegelprojekt (in CZ)
überarbeitet und erweitert.

APP:
_Mehrsprachigkeit (DE/CZ/EN)
_Einarbeitung der kompletten Route (alte und neue Stationen)
_zusätzliche Informationen, GPS-Daten

Mehrwert
Durch die überarbeitete Internetseite und die Berücksichtigung der Erfordernisse mobiler Endgeräte wird ein neuer Nutzerkreis beiderseits der Grenze erschlossen.

Mit der Einarbeitung des Erlebnispfades in eine APP unter Nutzung der gleichen Plattform wie der tschechische Partner kann nun diese Route nicht nur in einer neuen Form präsentiert werden, sondern ist eng mit den Besichtigungsrunden beim CZ-Partner verknüpft.

Nachhaltigkeit
Es werden die Präsentationsmöglichkeiten der Route (Web, APP) erweitert. Die Inhalte der Route stehen kostenfrei sowie mehrsprachig jedem zur Verfügung. Die Inhalte können schnell um weitere Informationen ergänzt werden.

Beide Projekte werden auf beiden Seiten präsentiert und die Ergebnisse beider Projekte werden gemeinsam genutzt und publiziert. Dadurch leistet das Projekt einen Beitrag zur Wahrnehmung der Euroregion als gemeinsamen historischen Kulturraum. Die Projektergebnisse können im Rahmen von weiteren grenzüberschreitenden Veranstaltungen (wie die CZ-DE-Kulturtage) präsentiert und genutzt werden.

Es handelt sich um das erste formale, gemeinsame Projekt der beiden Kooperationspartner. Die gemeinsamen Themen (wie lokale Geschichte, lokale und regionale Kultur) verbinden 2 Einrichtungen und 2 Städte an der Elbe. Dies bildet eine gute Grundlage für weitere Zusammenarbeit.