Franz Kafka einmal ganz anders in einem Film der oscarnominierten Regisseurin Agnieszka Holland. Auch wenn Sie nach dem Hype im vorigen Jahr erstmal genug von Kafka haben - dieser Film lohnt sich trotzdem. Er ist kein übliches Biopic, sondern eine teilweise surrealistische Reise über Zeiten hinweg ins Innere von Kafka.
Erzählt wird von der Zerrissenheit Kafkas zwischen der Autorität des fordernden Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der stillen Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung. Getrieben von Liebe, Fantasie und dem Wunsch nach Respekt entfaltet sich das ebenso berührende wie skurrile Porträt eines der faszinierendsten Denker der Moderne. Ein Film wie Kafkas Werk selbst: überraschend, poetisch, unvergesslich.
Mit FRANZ K. gelingt Agnieszka Holland ein origineller Zugang zum Menschen Kafka, eingebettet in einer, ein Jahrhundert umspannenden Erzählung. Sie findet sinnlich-surrealistische Bilder, die uns Kafka als Mensch näherbringen und sein Inneres greifbar machen. Dabei fängt sie die Monotonie und Beengtheit seines Alltags genauso ein wie die Vielschichtigkeit seines Wesens und Vielsprachigkeit seiner Zeit.