Der Roman von Milan Kundera wurde 1968 vom Regisseur Jaromil Jireš als Tragikomödie verfilmt. Das Motto des Films ist Jireš' Aussage: „Der Schaden, der einem Menschen zugefügt wird, kann nicht wie ein kaputtes Pflaster beseitigt werden, denn menschliche Herzen haben ihr eigenes Gedächtnis.“ Zum Zeitpunkt seiner Entstehung war es einer der wenigen Filme, der offen über die Deformationen der 1950er Jahre sprach, die sich auf die Verzerrung menschlicher Charaktere auswirkten.
Die Hauptfigur, Ludvík Jahn, stellt ein Opfer dar, das auch Jahre später das erlittene Unrecht nicht verarbeiten kann. Er will Rache, doch am Ende wendet sich alles gegen ihn. Jahre später kehrt er in seine Heimatstadt in Südmähren zurück. Er beschließt, die Frau von Pavel Zemánek zu verführen, der sein Leben ruiniert hat. In seinen Erinnerungen kehrt er in die Vergangenheit zurück, als er wegen einer Postkarte mit einem Scherztext von der Schule geworfen wurde, seine Liebe verlor, Jahre in einem Militärgefängnis und in den Minen verbrachte. Als er Helena Zemánková verführt, erfährt er, dass ihr Mann bereits eine andere junge, attraktive Frau hat und seine Ex-Frau bereitwillig einem Mann überlässt, den er behandelt, als wäre nichts gewesen. Ludvík begreift endlich die Peinlichkeit der Situation und die Sinnlosigkeit seiner Rache.
Dieser Film wird im Rahmen der Reihe "Tschechischer Filmmittwoch" gezeigt, wie immer in Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
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