Euroregion Elbe/Labe

Grenzübergreifende Vernetzung und Vermarktung des bedeutenden historischen Festungserbes der Euroregion Elbe-Labe

Projektnummer:

EEL-0632-SN-08.11.2019

Lead Partner:

Festung Königstein
Festung Nr. 1, 01824 Königstein
http://www.festung-koenigstein.de

Projektpartner:

Terezín - město změny
Velká Hradební 3118/48, 40002 Ústí nad Labem
http://www.projekt-terezin.cz

Zeitraum:

01.01.20 - 30.06.22

Fördermittel:

0,00 Euro

Inhalt

Die Euroregion Elbe-Labe verfügt mit der Festung Königstein und der befestigten Idealstadt Terezin über zwei außergewöhnliche Festungsanlagen mit internationaler Strahlkraft. Zu diesem besonderen Kulturerbe der Festungsarchitektur gehören auch die befestigten Burgen Hrad Strekov (Ústí nad Labem), Doubravská Hora (Teplice), Burg Stolpen und die Augustusburg sowie die befestigten Schlösser Sonnenstein (Pirna), Roudice nad Labem, aber auch die ehemals befestigten Städte Litomerice und Dresden. Die architektonische Besonderheit, die hier nachvollziehbaren Konflikte der Dynastien, die Kulturangebote und Gedenkorte, bilden die Grundlagen für eine grenzübergreifende Kooperation und Vernetzung der befestigten Monumente im Tourismus/Marketing und Wissenstransfer.

Das Projekt hat folgende Ziele:
• Stärkung der grenzübergreifenden Kooperation der befestigten Monumente und Einbindung in ein tschechisch-deutsches Netzwerk der „Elbe-Festungen“ zur Erhaltung und Nutzung der Anlagen,
• Gemeinsame regionale, nationale und internationale Vermarktung von touristischen Angeboten in befestigten Monumenten der Euroregion, Vorbereitung einer grenzübergreifenden Kultur-Event-Serie „Festungssommer an der Elbe 2020“
• Einbindung der Gedenkstätte Theresienstadt in die Gedenk-Initiative „75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg in Festungen“ und Vernetzung mit dem Interreg V A Brandenburg-Lubuskie Projekt „Stätten der Erinnerung Oder-Warthe“
Den entscheidenden Impuls soll dazu eine internationale Fachkonferenz für die Denkmalnutzung, Festungstourismus und Marketing im Mai 2020 in Terezin geben (Antragsgegenstand), anlässlich des 240jährigen Bestehens der Festungs-Idealstadt Theresienstadt.

Zwei öffentlichkeitswirksame Aktionen ergänzen das Konferenzprogramm:
- Gedenkveranstaltung am Holocaustdenkmal Terezin als Beitrag zur internationalen Gedenk-Initiative „75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg in Festungen“,
- Pro-europäisches „Signal von Terezin“ im Rahmen des „Festungssommer an der Elbe 2020“, z.B. historische Parade oder Kanonenschuss.
Die Veranstaltung wird durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Medienpräsenz, Flyer und Online-Publikationen (DE, CZ, EN) verbreitet.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Die Fachkonferenz legt den Grundstein für eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit der befestigten Monumente in der Euroregion und darüber hinaus in einem dt.-tsch. Festungsnetzwerk von der Quelle bis zur Mündung der Elbe.
Zur Fachkonferenz und den begleitenden Aktivitäten werden rund 60 Experten aus bis zu 10 europäischen Ländern erwartet. Dementsprechend hoch ist der Verbreitungsgrad der Konferenzinhalte und Ergebnisse, was dem Gastgeber Festungs-Idealstadt Terezin, der Festungsregion Elbe-Labe sowie den Elbe-Festungen direkt zu Gute kommt. Die Konferenzinhalte erweitern das Wissen aller Teilnehmer über Netzwerkbildung, Festungstourismus, Marketing und Denkmalnutzung. Das „Signal von Terezin“ sorgt für eine breitere Öffentlichkeit mit beispielsweise einer historischen Parade oder einem Kanonenschuss.

Die Festungsmonumente der Euroregion erhalten die Möglichkeit, in die europäische Kulturroute für das Festungserbe - FORTE CULTURA® (www.forte-cultura.eu) einzutreten und ein grenzübergreifendes Tourismus-Cluster unter der Regionalmarke „Elbe-Festungen“ zu bilden. Mit Einführung dieser neuen Tourismusmarke können internationale Märkte und Zielgruppen geöffnet werden. Als Marketingpartner steht den Monumenten das Europäische Festungstourismus und Festungsmarketing Netzwerk e.V. offen (www.forts-2-market.net).
Die grenzübergreifende Zusammenarbeit der Elbe-Festungen und der Euroregion wird begründet, intensiviert und verstetigt, woraus Folgeprojekte, z.B. im Jugendaustausch entstehen sollten.
Die Projektergebnisse in Form des Flyers, eines Konferenzreports und diverser Medienberichte in mehreren Sprachen, die öffentlichkeitswirksamen Aktionen zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges und zum Elbe-Festungssommer 2020, tragen erheblich zur Steigerung des regionalen und überregionalen Bekanntheitsgrades und der Reichweite der Grenzregion im Zusammenhang mit dem einzigartigen Kulturerbe Festungsmonumente bei.

Die Holocaust-Gedenkstätte hat die Möglichkeit, sich direkt mit Partnern des Interreg VA Brandenburg-Lubuskie Projekts „Stätten der Erinnerung Oder-Warthe“ zu vernetzen, die zur Gedenkveranstaltung und zum Fachaustausch anreisen.

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