Wir interpretieren Kalkofen und Vorderzinnwald
Projektnummer:
EEL-0333-CZ-01-08-2024
Lead Partner:
Grenzstein, z.s.
Božtěšická 278/21, CZ -, 400 01 Ústí nad Labem
https://www.facebook.com/profile.php?id=100079761559641
Projektpartner:
Förderverein Pro Rehefeld e.V.
Grenzweg 1, 01773 Altenberg
https://www.erzgebirge-rehefeld.de/ueber-rehefeld/vereinsleben/foerderverein-pro-rehefeld-e-v.html
Zeitraum:
01.08.2024 - 31.12.2024
Fördermittel:
3.392,00 € Euro
Inhalt
Beide Partnervereine engagieren sich für die Popularisierung der verlassenen Siedlungen Kalkofen (Vápenice) und Vorderzinnwald (Přední Cinvald), die fast direkt an der Staatsgrenze bei Zinnwald und Cínovec liegen. Der deutsche Partner hat kürzlich einen klassischen Lehrpfad um Kalkofen realisiert, während die Mitglieder des tschechischen Vereins an einer Ausstellung über Přední Cinvald kooperieren. Die beiden Vereine haben also ein ähnliches Thema (verlassene Siedlungen) in unmittelbarer Nähe (ca. 6 km Luftlinie).
Wir haben daher beschlossen, unsere Kräfte zu bündeln, die verlassenen Siedlungen des jeweils anderen Partners kennenzulernen und gemeinsam über weitere attraktive Interpretationsansätze nachzudenken, die in dem betreffenden Gebiet durchgeführt werden könnten und so zur Attraktivität der Orte beitragen. Zu diesem Zweck werden wir zwei getrennte Fachexkursionen organisieren, an denen Mitglieder der Vereine, Vertreter der lokalen Behörden und andere historisch und fachlich Interessierte teilnehmen werden.
Das Ergebnis des Projekts werden sowohl die beiden Treffen mit Debatte selbst sein, das das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Vereinen und anderen Beteiligten vertiefen wird, als auch konkrete Ideen und Vorschläge für interpretative Interventionen und deren zukünftige Umsetzung.
Was ist eine gute Interpretation? Es ist die Fähigkeit, etwas Wesentliches über unser kulturelles Erbe auf eine Weise zu vermitteln, die den Besucher dazu bringt, es zu akzeptieren, darüber nachzudenken und danach zu handeln. Die verlassenen Siedlungen Kalkofen und Přední Cinvald, die fast direkt an der böhmisch-sächsischen Grenze liegen, wurden nach 1945 ausgesiedelt und nie wieder besiedelt. Ihre Überreste sind ein bemerkenswertes Zeugnis für die Wechselhaftigkeit der tschechisch-deutschen Beziehungen.