Euroregion Elbe/Labe

Die Stromschnellen der Elbe zwischen Böhmen und Meißen. Geschichte der Schifffahrt, des Handels und des Lebens (nicht nur) auf der böhmischen Unterelbe und der sächsischen Oberelbe

Projektnummer:

EEL-0274-CZ-27-08-2024

Lead Partner:

Oblastní muzeum v Děčíně
Čsl. mládeže 1/31, CZ, 405 02 Děčín IV
www.muzeumdc.cz

Projektpartner:

Zeitraum:

27.08.2024 - 31.10.2024

Fördermittel:

5.040,00 € Euro

Inhalt

Organisation einer tschechisch-sächsischen Fachkonferenz zum Thema Elbschifffahrt im gemeinsamen Raum mit Referenten und Teilnehmern von beiden Seiten der Grenze. Es handelt sich um eine eintägige Konferenz mit durchgängiger Simultanübersetzung. Sie ist eine direkte Fortsetzung des 1. und leider auch einzigen internationalen Symposiums zur Geschichte der Elbschifffahrt, das 1969 in Děčín stattfand. Trotz der guten Absichten entwickelte es sich nicht zu einer regelmäßigen Veranstaltung. Seitdem sind die Kontakte zwischen einzelnen Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Schifffahrt, Verbänden oder Institutionen unsystematisch und sporadisch geblieben. Nur wenige Themen sind von Natur aus grenzüberschreitend, denn die Schifffahrt hat sich nie auf nationale Grenzen beschränkt. Im Gegenteil, das Überschreiten von Grenzen war sehr oft ihr Hauptziel. Die gegenseitige Information über den Forschungsstand, neue Literatur oder archivarische Recherchemöglichkeiten ist daher für ein umfassendes Verständnis und die Bearbeitung des Themas entscheidend. Die zur Verfügung gestellten Mittel werden für Raum- und Gerätemiete, Erfrischungen, Reisekosten und Honorare für Referenten und vor allem für die Simultanübersetzung verwendet.

Aktivitäten

Die Konferenz wird im September 2024 in Děčín stattfinden. Die Vorträge von M. Plavec (Nationales Technisches Museum) über Jonas Paust, einen sächsischen Kaufmann in Děčín, R. Misterek (Museum Pirna) über die Steinschifffahrt im tschechisch-sächsischen Grenzgebiet im 19. Jahrhundert, L. Eleder (Tschechisches Hydrometeorologisches Institut) über die Wasserstellen der Elbe, F. Šuman über den tschechisch-sächsischen Streit über die Schifffahrt auf der Elbe im 18. Pažourek (beide Museum Děčín). Als weitere Referenten sind Nina Milotová vom Nationalmuseum in Prag, František Iša vom National Heritage Institute, Nikolaj Savický von der Tschechischen Technischen Universität, Werner Hinsch vom Elbschiffahrtsarchiv in Lauenburg und Markus Reich vom Verein zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums vorgesehen. Dabei geht es vor allem um den Austausch von Informationen zu länderübergreifenden Themen und Möglichkeiten der weiteren Forschung und der gemeinsamen Präsentation ihrer Ergebnisse.

Ergebnisse, Mehrwert, Nachhaltigkeit

Das Hauptergebnis sollte der Aufbau und die Stärkung von Kontakten und Bewusstsein auf beiden Seiten der Grenze sein, die zu einer längerfristigen Zusammenarbeit und einem Informationsaustausch führen. Wenn alles gelingt, wird sich eine Tradition regelmäßiger Treffen von Experten von beiden Seiten der Grenze etablieren, die nicht nur Impulse für weitere Forschungen geben, sondern durch die beteiligten Museen auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, was nicht nur zu einer besseren Identifikation der Menschen vor Ort mit der Vergangenheit ihrer Region, sondern auch zur Belebung des touristischen Angebots in der Region Böhmisch-Sächsische Schweiz beitragen wird. Beide Partner planen bereits weitere gemeinsame Projekte, wie zum Beispiel Ausstellungen.

Der Kleinprojektefonds wird als Projekt im Rahmen des Programms INTERREG Sachsen-Tschechien durchgeführt. Die Projektnummer ist 100686415. Die Gesamtkosten des Projektes inkl. Administration und Fördermitteln für Kleinprojekte betragen 4.848.600,- Euro. Der EU-Beitrag beträgt 3.827.880,75 Euro.

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