Das ursprüngliche Schloss in Struppen wurde vermutlich zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichtet. Das Dorf Struppen gehörte damals dem Deutschen Ritterorden. Später, vermutlich im 16. Jh. vom Geschlecht der Bernsteins erbaut. Verschiedene Adlige, als letzte Frau v. Raisky wohnten, bis zum Verkauf des Rittergutes an den sächsischen Staatsfiscus 1822 in diesem Schloss.
Im Siebenjährigen Krieg wurde die sächsische Armee im Sommer 1756 auf den Höhen rund um Struppen und Königstein von der preußischen Armee eingekesselt und ausgehungert. Das Schloss Struppen war damals Hauptquartier der sächsischen Armee.
Nach dem Verkauf an den sächsischen Fiskus 1822 wurde im Schloss Struppen die "Königlich Sächsische Soldaten-Knaben-Erziehungsanstalt Kleinstruppen" eingerichtet. Fast 100 Jahre lang wurden Halbwaisen und Waisenkinder von ehemaligen Soldaten ab dem 12. Lebensjahr für das Leben in Wirtschaft und Staatsapparat ausgebildet.
Ab 1920 Kindererholungsheim, wurde das Objekt von 1933 – 1945 wieder militärisch genutzt: SA – Führerschule, Kaserne der 5. Ersatzkompanie des Pionier – Bataillon 13, Hilfslazarett Pirna.
Nach 1945 war das Schloss Umsiedlerquartier, Feierabendheim, Wohnhaus und Kindergarten. Nach 1989 erfuhr das Gebäude zunehmend Leerstand.