Das auf Initiative des Ehepaars Ortrud und Eckard Nold entstandene Afrikahaus präsentiert in einem restaurierten Umgebindehaus aus dem 18. Jahrhundert eine multimediale Dauerausstellung zur wechselvollen Geschichte und zur reichen Kultur Afrikas. Mit einem über 4.000 Exponate zählenden Bestand und der über 3.000 Titel zählenden Nold-Namibia-Bibliothek ist das Afrikahaus Sebnitz das einzige Museum Ostsachsens, das sich ausschließlich dem Thema „Afrika“ widmet. Vier exklusive Sammlungsbestände garantieren einen abwechslungsreichen Zugang zur Thematik.
Aus der Sammlung Nold werden Exponate der deutschen Kolonialzeit und völkerkundliche Objekte Namibias und Südafrikas gezeigt. Masken aus Gabun und eine Photodokumentation über Albert Schweitzers Urwaldklinik in Lambarene sind im Raum zur Sammlung Siegfried Neukirchs ausgestellt. Aus der Sammlung Werner Küppers sind völkerkundliche Exponate Ost- und Westafrikas zu sehen. Mit Objekten aus der Sammlung der Heinrich-Barth-Gesellschaft wurde ein Raum zum Abenteurer und Afrikaforscher Heinrich Barth gestaltet. Abgerundet wird die Ausstellung durch eine Installation mit Leni Riefenstahls berühmten Nuba-Fotografien und einem originalen Himba-Kraal.
Das Baumhaus des Afrikahauses Sebnitz bietet mit einer Spielecke für kleine und große Kinder Raum zur Erholung. In der warmen Jahreszeit ist zudem ein bunter Spielplatz im Außenbereich geöffnet. Sachkundige Führungen, nach Wunsch auch zu thematischen Schwerpunkten, sind nach Voranmeldung möglich. Ebenso können spezielle museumspädagogische Angebote für Kinder- und Jugendliche angefragt werden. Interessierten Lesern steht zudem die Nold-Namibia-Bibliothek zur wissenschaftlichen Arbeit offen.
(Quelle: tourismus.sebnitz.de)
Das Museum ist derzeit wegen Sanierungsarbeiten längerfristig geschlossen.