Das "Albertinum. Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart" steht mit seiner innovativen Museumskonzeption für einen Neuanfang in der Kunstpräsentation in Dresden. Es zeigt die Kunst vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die jüngste Gegenwart, von Caspar David Friedrich bis Gerhard Richter. Der weite Horizont von der Romantik bis zur Gegenwart und die großartige Qualität des Bildbestandes zeichnen das Albertinum aus und machen es zu einem der wichtigsten Museen seiner Art in Deutschland.
Als Museum der Moderne sind hier Meisterwerke der Romantik, des Impressionismus, des Expressionismus, neue Sachlichkeit bis hin zur Gegenwart. Die zeitgenössische Kunst tritt dabei in eine spannungsvolle Interaktion mit dem gewachsenen Sammlungsbestand. Die Sammlung umfasst neben Malerei und Skulptur auch Klanginstallationen und Videoarbeiten. Zwei Säle präsentieren dauerhaft Arbeiten von Gerhard Richter, dessen Archiv das Albertinum beherbergt.
Der Besucher durchschreitet ein weites geistiges Universum. In ungewohnter Nähe zueinander kann er die Epochen erleben und damit neu und anders entdecken. Die Skulpturensammlung umfasst Werke aus mehr als fünf Jahrtausenden - von den antiken Kulturen über alle Epochen der europäischen Plastik vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Im Albertinum ausgestellt sind Werke, die ab 1800 geschaffen wurden. Skulpturen aus der Zeit vor 1800 werden innerhalb des Rundgangs durch die Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau am Zwinger gezeigt. Für die Ausstellung der Skulpturensammlung im Albertinum beginnt die Moderne mit Werken des französischen Bildhauers Auguste Rodin. Die in der Ausstellung gezeigten Werke der klassischen Moderne und der Skulptur nach 1945 spinnen den Grundgedanken Rodins - die Subjektivität der Kunst - bis ins Heute weiter.
Der Klingersaal, von der Skulpturensammlung und der Galerie Neue Meister als sinnlicher Epochenraum konzipiert, befasst sich mit der Kunst des Fin de Siècle. Der Mosaiksaal widmet sich dem großen Thema Moral anhand von Skulpturen des Klassizismus. In einem experimentellen Schaudepot wird das Herzstück der Sammlung, die Antikensammlung, für Besucher in Szene gesetzt.
Im ersten Geschoss befinden sich zudem Sonderausstellungsräume: wechselnde thematische Ausstellungen oder Einzelpräsentationen widmen sich Themen und Künstlern des 19., 20. und 21. Jahrhunderts.