Erstmals wurde das Rittergut in Langburkersdorf 1423 urkundlich erwähnt. Von 1564 bis 1870 war das Schloss im Besitz der Familie von Wehse. Ab 1925 wurde es mit größeren baulichen Veränderungen in ein Altenheim umgebaut, danach auch als Erholungsheim und Rehaeinrichtung genutzt. Seit 2000 befindet es sich im Besitz der Gemeinde. Der Förder- und Heimatverein Schloss Langburkersdorf e.V. kümmert sich seitdem um das Schloss (und die nahegelegene Hofmühle).
Das Schloss ist nicht immer für die Öffentlichkeit zugänglich, sondern nur zu besonderen Ereignissen und Veranstaltungen. Es wird oft für Hochzeiten genutzt. Die beiden Obergeschosse werden seit 2011 von der Verwaltung einer kommunalen Gesellschaft genutzt.
Eine Besonderheit des Festraums sind die historisch bemalten Deckenplatten einer Kassettendecke aus dem 17. Jahrhundert, die bei der Sanierung entdeckt wurden. Die Deckenvertäfelungen zierten bis zu Umbaumaßnahmen im 18. Jahrhundert die Räume des Schlosses. Danach wurden sie als Einschub in die neuen, glatt verputzten Decken eingefügt und für lange Zeit vergessen. Nach dem Erwerb durch die Gemeinde konnten 48 prachtvolle Holzdeckenelemente restauriert und im Erdgeschoss des Schlosses wieder eingebaut werden. Heute kann die eindrückliche Vielfalt und künstlerische Qualität der Decke von Besuchern des Schlosses wieder bewundert werden. Die Vertäfelungen zeigen sowohl figürliche als auch ornamentale Motive und sind in ihrer Gesamtheit ein herausragendes kulturelles Zeugnis der Renaissance.