Die Kirche in Lohmen ist ein Zentralbau in Form eines gestreckten Achtecks, der 1786–1789 vom Ratsmaurermeister Johann Daniel Kayser aus Pirna und dem Zimmermeister Christian Gotthelf Reuther aus Kreischa nach dem Vorbild der Kirche in Pretzschendorf erbaut wurde. Der Werksteinbau ist durch hohe korbbogige Fenster und einen hohen dreigeschossigen Turm an der Südseite geprägt. Das Innere ist licht und großzügig als Querkirche mit umlaufenden, dreigeschossigen Holzemporen an der Ost-, Süd- und Westwand gestaltet. Entsprechend den protestantischen Anforderungen an einen Kirchenraum ist die Kirche mit zentralem Taufstein, Kanzelaltar und darüber liegender Altarorgel sowie einem auf diese Achse ausgerichtetem Gestühl ausgestattet. Ein Spiegelgewölbe schließt den Raum ab. Drei schlichte Patronatslogen sind auf der Südseite angeordnet.
Die Ausstattung besteht aus einem Kanzelaltar in Form eines Portikus, dem Taufstein und der Orgel aus der Erbauungszeit 1788/1789. Der Corpus eines hölzernen Kruzifixes in der mittleren Loge stammt aus dem 17. Jahrhundert. Daneben sind drei Gemälde des alten Flügelaltars von Heinrich Göding (1531–1606) zu finden, bezeichnet mit der Jahreszahl 1575; die Mitteltafel zeigt eine Darstellung der Kreuzigung, die Flügel die Geburt und Auferstehung. Eine Gedenktafel mit kannelierten Pilastern und Friedenstaube und der Inschrift: „Die Toten mahnen / 1944 – 1945“ ist an der westlichen Kirchhofmauer angebracht. Eine weitere Gedenktafel aus Sandstein von 1973 für den vielseitigen Theologen und Schriftsteller Carl Heinrich Nicolai ist auf dem Kirchhof zu finden.
Die Orgel ist ein Werk von Johann Christian Kayser aus dem Jahr 1789 mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal.
Quelle: Wikipedia