In den Medizinhistorischen Sammlungen werden medizinische Instrumente und Apparaturen aus vergangenen Jahrhunderten wie zum Beispiel Schlundstoßer oder Magenquetschklemme ausgestellt.
Das Museum befindet sich auf dem traditionsreichen Gelände des Gesundheitsparks Bad Gottleuba, einem der größten zusammenhängenden Jugendstilanlagen Deutschlands. Die medizinhistorischen Exponate sind im 1913 erbauten ehemaligen Maschinenhaus der Heilstätte ausgestellt. Die verschiedenen Abteilungen werden auf 750 m² Ausstellungsfläche über drei Etagen präsentiert, die auch bequem mit dem Aufzug erreicht werden können. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei.
Das angegliederte Deutsch-Tschechische Bildungs- und Informationszentrum für Rehabilitation und Balneologie vermittelt über die Historie der Heilstätte Gottleuba hinaus die Geschichte des Bäderwesens. Neben Vorträgen, Seminaren, Themenführungen und Sonderausstellungen wird die Nutzung der Medizinhistorischen Bibliothek mit einer umfangreichen Sammlung von Fachbüchern und Zeitschriften aus mehr als 100 Jahren Rehabilitationsgeschichte angeboten.
Eine enge Kooperation besteht mit dem Regionalmuseum Teplice in Tschechien. Das Museum des in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen ältesten böhmischen Bades zeigt eine umfangreiche Ausstellung zur Badegeschichte.
Führungen
Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, jeweils 15.00 Uhr, finden öffentliche Führungen durch die medizinhistorische Dauerausstellung statt. Zu sehen sind u. a. eine historische Röntgenanlage aus dem Jahr 1929, die Originaleinrichtung eines Operationssaales von 1930, Instrumentarium zur Wasserbehandlung, ein historisches Laboratorium, eine französische Massagedusche, ein subaquales Darmbad sowie medizinische Instrumente und Geräte.
Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, jeweils 15.00 Uhr, kann man bei einem geführten "Historischen Klinikspaziergang" durch die wunderschöne Parkanlage viel Interessantes und Wissenswertes aus der Geschichte der Klinik erfahren.