Das Museum "Historisches Kalkwerk Borna" dokumentiert und präsentiert die Geschichte des über 600 Jahre bestehenden Gewerbezweiges sowie die damit verbundenen Aspekte im Elbtalschiefergebirge eindrücklich. Ein Themenweg, der weitere historische Kalköfen und Steinbrüche der Region zwischen Maxen und Berggießhübel erschließt, befindet sich im Aufbau.
Der Sandsteinbau des alte Kalkofen hat ein Alter von über 200 Jahren. Vor rund 90 Jahren hat man den Ofen durch einen Schornstein erweitert. Im Anbau befindet sich eine Ausstellung, die den Zeitraum vom ersten Kalksteinabbau um 1388 bis zur Einstellung der Produktion mit dieser Anlage 1964, darstellt.
Die zweite separate Ausstellung beschreibt das 1964 in Betrieb gegangene Kalkwerk. Über die Entstehung des Bornaer Kalkstein, der Aufbau des Werkes, die Durchführung der Produktion, das Leben der Kalkwerker im Sozialismus, bis hin zum Abriss im Jahre 2000 wird anschaulich informiert.
2020 entstand gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Borna-Gersdorf ein Feuerwehrmuseum auf dem Museumsgelände. Gezeigt wird hier die Entwicklung der Wehr von der Gründung 1877 bis heute. Unter anderem ist die Feuerspritze von 1878 zu sehen. In einer Zelthalle sind mehrere Feuerwehrfahrzeuge aus der DDR zu besichtigen.
Schon 1930 transportierte eine Feldbahn den gebrannten Kalk in die Verarbeitungsanlage. Eine Museumsbahn fährt jetzt auf einem 300 m langen Rundkurs.