Majestätisch ragt ein monolithischer Klingsteinfelsen direkt über der Elbe 100 Meter in die Höhe. Darauf thront die Burgruine Střekov (Schreckenstein). Bekanntgeworden ist der Střekov vor allem durch das Gemälde "Die Überfahrt am Schreckenstein" von Ludwig Richter, das sich heute in der Galerie Neue Meister im Dresdner Albertinum befindet.
Erstmals wird der Schreckenstein im Jahr 1319 erwähnt, als Pesek von Střekov die Burg als Lehen erhielt. Anfang des 16. Jahrhunderts wechselte der Schreckenstein mehrfach seinen Besitzer, ab 1563 wurde Wenzel Popel von Lobkowitz Burgherr. Um 1570 erfolgten weitere Um- und Erweiterungsbauten. Die Burg befindet sich noch heute im Besitz der Familie von Lobkowitz.
Im 19. Jahrhundert wurde die malerische Burganlage zum Ausflugsziel erster Reisender. Bekannte Maler, wie Ludwig Richter und Caspar David Friedrich weilten auf der Burg. 1842 besuchte der Komponist Richard Wagner den Schreckenstein und ließ sich für seine Oper Tannhäuser inspirieren.
Große Teile der Burg sind bis heute erhalten oder wurden wieder aufgebaut, so der Bergfried, der Palas und die Burgmauern.