1908 kaufte der Aussiger Unternehmer Heinrich Lumpe ein Grundstück am Hang des Marienberges, wo es eine Vielzahl verschiedener Vögel gab. So entstand ein Vogelreservat namens Lumpepark. Der Park umfasste eine Fläche von 6 Hektar.
Für den Bau wurde eine große Anzahl von Steinen verwendet, oft 30 - 40 t schwer. Aus Thüringen wurden 20 Wagen mit Travertin importiert, Kalkstein mit Fossilien, woraus Hunderte geschützte Ecken für Vogelnester und künstliche Vertiefungen mit Wasser geschaffen wurden. Er diente auch zum Bau einer Märchenhöhle und einer Zwergenburg, die als einzige bis heute erhalten ist.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Park zu einem Ort, wo die Einwohner von Ústí nad Labem gern ihre Freizeit verbrachten. Seit den 1970er Jahren ist der Zoo auf fast 30 Hektar angewachsen. Im Laufe der Jahre hat er sich stark verändert. Für Nashörner, Giraffen, Zebras und Antilopen wurden neue Pavillons gebaut.
Besonders stolz ist man im Zoo Ústí darauf, dass 2023 sechs Gepardenjunge geboren wurden, von denen immerhin vier überlebten. Das gelingt in Zoos sehr selten.
Gegenwärtig wird der Zoo von etwa 150.000 Menschen pro Jahr besucht. Ein kleiner Zoozug fährt (auf den Wegen, nicht auf Schienen) hindurch. Aufgrund des hügeligen Geländes empfehlen wir Ihnen, mit dem Zug von oben zu fahren und nach unten durch den Zoo zu gehen.