Im Maxener Heimatmuseum wird in vier Räumen die interessante Ortsgeschichte des kleinen Bergdorfes vor den Toren Dresdens dargestellt. Neben Dokumenten zur Ortsentwicklung konzentriert sich die Ausstellung auf drei Schwerpunkte:
Ein Diorama mit über 1.000 Zinnfiguren zur Schlacht bei Maxen am 20./21. November 1759 ist ein besonderer Anziehungspunkt. Im Siebenjährigen Krieg standen sich damals 15.000 Preußen unter dem General v. Finck und 30.000 Österreicher unter dem Generalfeldmarschall v. Daun gegenüber. Münzen, Munition, Waffen, historische Karten und andere Zeitdokumente sind zu sehen. Aufgrund des Namens des preußischen Generals ist die Schlacht als „Finckenfang von Maxen“ in die Geschichte eingegangen. Sie wird heute gelegentlich nachgestellt.
Ein weiterer Ausstellungsteil befasst sich mit der Geologie um Maxen, speziell dem Kalk- und Marmorabbau. Ein Kalkofen von 1856 (Modell im Museum) wurde durch den Heimatverein Maxen e. V. als Technisches Denkmal saniert und kann separat besichtigt werden.
Das Wirken des Rittergutsbesitzers Friedrich Anton Serre und seiner Frau Friederike als Mäzene für die Künstler im 19. Jahrhundert ist von überregionaler kulturgeschichtlicher Bedeutung. Die enge Freundschaft mit dem dänischen Dichter Hans Christian Andersen, mit dem javanischen Maler Raden Saleh und den Musikern Clara und Robert Schumann steht dabei im Mittelpunkt. Clara Schumanns Spaziergänge von Maxen zur Tausendjährigen Schmorsdorfer Linde veranlassten den Heimatverein Maxen e. V. im Jahr 2006 zur Einrichtung des kleinen Lindenmuseums "Clara Schumann" im benachbarten Ort Schmorsdorf.